Neuer Wind bei ver.di: Maike Schollenberger zur Landeschefin gewählt!

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Maike Schollenberger wird am 5. Juli 2025 zur neuen ver.di-Bezirksleiterin in Baden-Württemberg gewählt.

Maike Schollenberger wird am 5. Juli 2025 zur neuen ver.di-Bezirksleiterin in Baden-Württemberg gewählt.
Maike Schollenberger wird am 5. Juli 2025 zur neuen ver.di-Bezirksleiterin in Baden-Württemberg gewählt.

Neuer Wind bei ver.di: Maike Schollenberger zur Landeschefin gewählt!

Maike Schollenberger, 35 Jahre alt, wurde heute, am 5. Juli 2025, zur neuen Bezirksleiterin der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Baden-Württemberg gewählt. Die Wahl fand im Rahmen der Landesbezirkskonferenz in Leinfelden-Echterdingen statt, wo sie mit beeindruckenden 96,1 Prozent der Stimmen zur Nachfolgerin von Martin Gross gewählt wurde, der den Landesbezirk seit 2016 geleitet hat und heute in den Ruhestand verabschiedet wurde. Schollenberger war die einzige Kandidatin und wurde einstimmig vom Landesbezirksvorstand nominiert, was ihre starke Unterstützung innerhalb der Gewerkschaft verdeutlicht. Dies berichtet tagesschau.de.

Ursprünglich aus Markgröningen stammend, hat Schollenberger ihre berufliche Laufbahn als Post-Kauffrau begonnen und war zeitweise als Briefzustellerin tätig. Ihre Karriere bei ver.di begann sie 2014 und sie brachte zuvor Erfahrung als Gewerkschaftssekretärin in Stuttgart sowie in der Jugendvertretung mit. Ab 2019 arbeitete sie bis 2023 als Landesbezirksjugendsekretärin und war dann eine von zwei Stellvertreterinnen von Martin Gross. Mit über 200.000 Mitgliedern in Baden-Württemberg ist ver.di, nach der IG Metall, die zweitgrößte Gewerkschaft Deutschlands und vertritt die Interessen der Beschäftigten in zahlreichen Branchen, darunter öffentlicher Dienst, Gesundheit und Transport. Zu den zentralen Aufgaben gehören das Aushandeln von Tarifverträgen und das Organisieren von Streiks, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, erläutert zeit.de.

Schollenbergers Herausforderungen und Ziele

In ihrer Antrittsrede betonte Schollenberger die Dringlichkeit, die beruflichen Rahmenbedingungen für Beschäftigte zu verbessern. Sie sieht den akuten Mangel an Erzieherinnen und Pflegepersonal als ein zentrales Problem, das nicht nur die Betroffenen, sondern auch die gesamte Gesellschaft betrifft. Zudem erwartet sie, dass die tarifpolitischen Konflikte in Zukunft zunehmen werden, was auf eine wachsende gesellschaftliche Ungleichheit hinweist. Dabei plant sie, sich nicht nur tarifpolitischen, sondern auch politischen Auseinandersetzungen zu widmen, um die Interessen der Arbeiter zu vertreten.

Bei der Konferenz waren rund 160 Delegierte sowie zahlreiche Gäste aus der Politik und anderen Gewerkschaften anwesend. Unter den angekündigten Gästen befanden sich auch die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und der Sozialminister Manne Lucha (Grüne). Schollenberger wird in ihrer neuen Rolle auf die bisherigen Erfolge von Martin Gross aufbauen und die Herausforderungen, die vor ihr liegen, entschlossen angehen. Laut tagesschau.de wird die stellvertretende Landesvorsitzende Hanna Binder, die Mitglied der SPD ist, im kommenden Jahr für den Landtag kandidieren.