Neue Elisabeth-Selbert-Realschule in Esslingen eröffnet: Ein Ort für Bildung!
Die neue Elisabeth-Selbert-Realschule in Esslingen eröffnet am 29. Mai 2025 und bietet moderne Architektur sowie Platz für 540 Schüler.

Neue Elisabeth-Selbert-Realschule in Esslingen eröffnet: Ein Ort für Bildung!
Heute, am 29. Mai 2025, wurde die neue Realschule in Esslingen offiziell eröffnet. Die Schule befindet sich in der Pliensauvorstadt, auf dem Gelände der ehemaligen Adalbert-Stifter-Schule, die 2019 aufgrund sinkender Schülerzahlen geschlossen wurde. Der Neubau, der mit über 18 Millionen Euro finanziert wurde und Anfang des Jahres 2025 fertiggestellt wurde, stellt eine bedeutende Entwicklung für die Schullandschaft der Stadt dar. Die neue Realschule wurde 2020 gegründet und hat sich innerhalb von fünf Jahren von 56 auf 340 Schüler entwickelt. Der erste Jahrgang wird 2026 die mittlere Reife ablegen.
Im Zuge des Neubaus fanden die Unterrichtsstunden während der Bauzeit in Containern sowie in Räumen der benachbarten Waldorfschule statt. Die Bauarbeiten begannen im März 2023, nachdem der alte Hauptgebäudeteil abgerissen worden war. Der Neubau umfasst drei Gebäudeteile mit einer Gesamtfläche von etwa 4.350 Quadratmetern, die vom Esslinger Architektenbüro Fritzen 28 entworfen wurden und in ihrer Form an die Flügel einer Windmühle erinnern.
Moderne Architektur und Ausstattung
Die neue Realschule ist nicht nur architektonisch ansprechend, sondern auch funktional gut durchdacht. Sie umfasst einen Fachklassentrakt für Biologie, Physik und Chemie sowie zwei Lernhäuser, die jeweils mehrere Klassenzimmer beinhalten. Der barrierefreie Zugang wird durch einen Aufzug zwischen dem Alt- und Neubau gewährleistet. Die Innenräume sind mit Sichtbeton und hellem Holz gestaltet, während die Tageslichtgesteuerte Beleuchtung in allen Räumen für eine angenehme Lernumgebung sorgt.
Die Baustelle setzte auf Nachhaltigkeit; das Flachdach der Schule wird begrünt, und eine Photovoltaikanlage wurde installiert. Das Außenareal bietet Freiflächen für besondere Aktionen wie einen Schulgarten und ein grünes Klassenzimmer. Zudem sollen die Außenanlagen auch außerhalb des Schulbetriebs zugänglich sein, um eine community-orientierte Nutzung zu fördern.
Gesellschaftliches und pädagogisches Konzept
Die Schule wird künftig den Namen Elisabeth-Selbert-Realschule tragen, benannt nach der Pionierin der Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland. Schulsprecher Can Atli würdigte Elisabeth Selbert als Vorbild für Gleichberechtigung und Durchhaltevermögen. Der Elternbeiratsvorsitzende Alexander Hampel hob das starke Wir-Gefühl innerhalb der Schulgemeinschaft hervor.
Die Schulamtsdirektorin Kirstin Braun beschreibt die neue Bildungseinrichtung als einen Ort, der zur Persönlichkeitsentwicklung und zu Chancen beiträgt. Organisatorisch orientiert sich die Schule am Konzept der Neuen Autorität, welches ein gewaltfreies und unterstützendes Lernumfeld betont. Dieses Konzept spiegelt sich auch in der pädagogischen Architektur wider, die von den Montag Stiftungen unterstützt wird, um die Qualitätsstandards in der Schulbildung zu heben.
Die Elisabeth-Selbert-Realschule ist ein Beispiel für die Veränderungen im deutschen Schulbau. Entsprechend den neuen Anforderungen wird hier die Leistung der Schülerinnen und Schüler durch zeitgemäße bauliche Maßnahmen gefördert. Die Richtlinien für solche Neubauten werden durch verschiedene Organe, darunter die Montag Stiftungen, ständig aktualisiert und weiterentwickelt, um den Anforderungen an moderne Lernumgebungen gerecht zu werden.
Der Umzug der Schülerinnen und Schüler in die neue Schulinstitution ist für nach den Weihnachtsferien 2025 geplant, nachdem die letzten Ausstattungsdetails wie Sanitäranlagen und IT-Technik installiert sind. Die neue Realschule bietet Platz für maximal 540 Schülerinnen und Schüler in sechs Jahrgängen und wird somit einen wichtigen Beitrag zur Bildungslandschaft in Esslingen leisten.