Schwerer Unfall in Lenningen: Radfahrer schwer verletzt!

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In Lenningen kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit Radfahrern. Ein 28-Jähriger wurde schwer verletzt, während sein 29-jähriger Begleiter leichtere Verletzungen erlitt. Die Polizei ermittelt.

In Lenningen kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit Radfahrern. Ein 28-Jähriger wurde schwer verletzt, während sein 29-jähriger Begleiter leichtere Verletzungen erlitt. Die Polizei ermittelt.
In Lenningen kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit Radfahrern. Ein 28-Jähriger wurde schwer verletzt, während sein 29-jähriger Begleiter leichtere Verletzungen erlitt. Die Polizei ermittelt.

Schwerer Unfall in Lenningen: Radfahrer schwer verletzt!

Am heutigen Freitag, den 13. September 2025, ereignete sich um 16:15 Uhr auf der L1212 zwischen Hepsisau und Schopfloch ein schwerer Verkehrsunfall, an dem zwei Radfahrer beteiligt waren. Nach ersten Informationen der Filstalexpress wurde ein 28-jähriger Radfahrer schwer verletzt und musste nach einer Erstversorgung vor Ort sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Der 29-jährige Begleiter zog sich lediglich leichte Verletzungen zu und benötigte keine weitere medizinische Behandlung. Die Verkehrspolizei Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären.

Radunfälle nehmen zu

Diese Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Daten der Tagesschau zeigen, dass Fahrradunfälle ohne Fremdeinwirkung besonders in den Wintermonaten häufig sind. Im Jahr 2023 ereigneten sich knapp 27.400 Radunfälle, von denen rund 6.400 Menschen schwer verletzt wurden. Dies verdeutlicht, dass fast jeder zweite Radunfall mit Schwerverletzten ein Alleinunfall ist. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Unfälle, der sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt hat. Unzureichende Infrastruktur sowie witterungsbedingte Gefahren wurden als häufige Ursachen identifiziert.

Einstieg in die Gefahren von Alleinunfällen

Die zunehmende Beliebtheit des Radfahrens, auch unter älteren Menschen, trägt zur Steigerung dieser Zahlen bei. Laut der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ist jeder dritte Alleinunfall auf mangelhafte Infrastruktur zurückzuführen, insbesondere auf Gefahren wie Bordsteinkanten und Straßenbahnschienen. Kirstin Zeidler von der UDV fordert, diese Gefahren zu beseitigen, um das Risiko für Radfahrende zu reduzieren. Ein weiterer Punkt sind die häufigen Stürze, die zwischen Dezember und Februar verzeichnet werden, da Nässe, Eis und Schnee die Sicherheitslage erheblich beeinträchtigen.

Ein Blick auf die Statistiken wirft zusätzliches Licht auf die Herausforderungen, mit denen Radfahrende konfrontiert sind. Im Jahr 2024 waren 16,0 % der getöteten Verkehrsteilnehmenden Radfahrer. In diesem Jahr starben insgesamt 441 Radfahrerinnen und Radfahrer, darunter 192 mit einem Pedelec. Die tödlichen Unfallzahlen sind seit 2014 um 11,4 % gestiegen, insbesondere bei Pedelec-Nutzenden, deren Handhabung aufgrund des höheren Gewichts und der größeren Beschleunigung anspruchsvoller ist.

Schuld und Verantwortung im Straßenverkehr

Überraschend ist, dass Radfahrende in vielen Fällen für die Unfälle verantwortlich sind; rund 50,7 % der Unfälle mit Personenschaden gehen auf ihre Kappe. Bei Kollisionen mit Fußgängern liegt die Hauptschuld in 57,0 % der Fälle bei den Radfahrenden, während sie bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen nur in 24,7 % der Fälle verantwortlich sind. Diese Zahlen zeigen, dass die Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende nicht nur auf bauliche Veränderungen, sondern auch auf ein Umdenken im Verhalten aller Verkehrsteilnehmer ankommen muss.

Insgesamt muss die Sicherheit im Straßenverkehr für Radfahrende angesichts der steigenden Unfallzahlen dringend in den Fokus gerückt werden. Die Unfallforschung legt den Finger in die Wunde und fordert Maßnahmen, die sowohl die Infrastruktur als auch das Verhalten der Radfahrenden betreffen.