Eberspächer sichert Stellen in Esslingen: Einigung mit IG Metall erzielt!

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Eberspächer erzielt Einigung mit Betriebsrat in Esslingen, sichert Arbeitsplätze bis 2027 trotz Industriekrise.

Eberspächer erzielt Einigung mit Betriebsrat in Esslingen, sichert Arbeitsplätze bis 2027 trotz Industriekrise.
Eberspächer erzielt Einigung mit Betriebsrat in Esslingen, sichert Arbeitsplätze bis 2027 trotz Industriekrise.

Eberspächer sichert Stellen in Esslingen: Einigung mit IG Metall erzielt!

Eberspächer, ein renommierter Autozulieferer mit Stammsitz in Esslingen am Neckar, hat eine bedeutende Einigung mit dem Betriebsrat und der IG Metall erzielt. Diese Vereinbarung betrifft insbesondere die Zukunft der Mitarbeiter am Ansässigkeitsstandort. Während viele Unternehmen der deutschen Automobilzulieferindustrie, darunter große Akteure wie Bosch und ZF, Maßnahmen zur Kostenreduktion umsetzen und dabei oft auch Stellenabbau in Betracht ziehen, konnte Eberspächer nun einen wichtigen Schritt zur Stabilität seiner Belegschaft machen. Zahlen bestätigen die Herausforderungen, mit denen die Branche derzeit konfrontiert ist, und die Notwendigkeit entsprechend effektiver Maßnahmen.

Laut den Berichten von FNP leidet die gesamte Industrie unter einer aktuellen Krisensituation. Angesichts dessen ist die Einigung von Eberspächer besonders hervorzuheben. Diese beinhaltet die Schaffung eines Zusatztarifvertrags, der bis zum 31. Dezember 2027 gültig ist und Kündigungen am Stammsitz weitestgehend ausschließt – es sei denn, es erfolgt ein beidseitiges Einverständnis.

Details der Einigung

Ein zentrales Element der Vereinbarung ist die Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit am Stammsitz auf 37 Stunden, ohne dass hierbei eine Gehaltsanpassung vorgesehen ist. Die Mitarbeiter erhalten jedoch die Möglichkeit, stattdessen eine Gehaltskürzung zu wählen, was die Flexibilität der Arbeitsbedingungen betrifft. Zudem wurden auch Regelungen zu Urlaubs- und Weihnachtsgeld getroffen: Im Jahr 2025 werden diese jeweils auf 50 % eines Monatsentgelts reduziert, während für die Jahre 2026 und 2027 60 % angesetzt sind.

Zusätzlich zur Erhöhung der Arbeitszeit sind auch Bonuszahlungen vorgesehen, die rückwirkend ausgezahlt werden können, sofern sich die finanzielle Lage des Unternehmens verbessert. Die IG Metall hat die Vereinbarung als „bittere Kröte“ bezeichnet, da sie von den üblichen Tarifverträgen abweicht, dennoch aber auch betont, dass der Kündigungsschutz einen positiven Aspekt darstellt. Stadlich betrachtet, könnte diese Entscheidung bedeuten, dass die Mitarbeiter am Standort Esslingen mehr Sicherheit in unsicheren Zeiten haben.

Finanzielle Lage von Eberspächer

Im Hinblick auf die finanzielle Situation des Unternehmens konnte Eberspächer im Jahr 2024 ein bemerkenswertes operatives Ergebnis von 114,1 Millionen Euro erzielen, fast eine Verdopplung im Vergleich zu 58 Millionen Euro im Jahr 2023, selbst bei einem Umsatzrückgang von 16 %. Diese stabilisierende Entwicklung kommt nach der bereits im Jahr 2023 getroffenen Einigung für den Standort Neunkirchen (Saarland), die ebenfalls betriebsbedingte Kündigungen bis 2027 ausschließt.

Ermöglicht wurde diese Einigung nicht zuletzt durch die Größe des Unternehmens, das aktuell 10.680 Mitarbeiter beschäftigt und im Jahr 2024 einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro erreichte. Die Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht, bleiben jedoch bestehen, und die Einigung von Merkur stellt einen Schritt dar, die Belegschaft und die benötigten Kapazitäten am Standort zu sichern.