Denkendorf rüstet sich: Neuer Krisenplan sorgt für Sicherheit!
Denkendorf entwickelt ein Handlungskonzept für Krisen. Bürger sollen besser auf Notfälle wie Hochwasser und Stromausfälle vorbereitet werden.

Denkendorf rüstet sich: Neuer Krisenplan sorgt für Sicherheit!
Die Gemeinde Denkendorf hat ein umfassendes Handlungskonzept für Krisen und Notfälle verabschiedet. Ziel dieses Plans ist die Sensibilisierung der Bürger und die Vorbereitung auf mögliche Naturkatastrophen sowie technische Störungen. Dies wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen und zielt darauf ab, die Bevölkerung bestmöglich auf Situationen wie Starkregen, Hochwasser, Sturm und Infrastruktur-Ausfälle vorzubereiten. Der Krisen- und Notfallplan umfasst konkret festgelegte Maßnahmen, die in anhaltenden Notfällen schnell umgesetzt werden können.
Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist die Etablierung von vier dezentralen Anlauf- und Infopunkten, die im gesamten Gemeindegebiet verteilt sind. Diese befinden sich in der oberen Ortsmitte beim Schafhaus, im Feuerwehrgerätehaus, im Rathaus sowie im Foyer der Festhalle. Zusätzlich werden zwei spezielle Notfalltreffpunkte eingerichtet: die Mensa der Albert-Schweitzer-Schule und das Foyer der Festhalle. An diesen Orten werden Notrufmeldungen entgegengenommen, erste Hilfe geleistet und Hilfsmaßnahmen organisiert.
Wärmehallen und Eigenvorsorge
Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, werden im großen Saal der Festhalle und in der Schulturnhalle der Albert-Schweitzer-Schule Wärmehallen eingerichtet. Die Koordination der Krisenkommunikation erfolgt im Rathaus, das als zentrale Anlaufstelle fungiert. Die bereits umgesetzten Maßnahmen, die dem Hochwasserschutz an der Körsch sowie einem Konzept für Starkregenriskomanagement dienen, zeigen die Entschlossenheit der Gemeinde, aktiv zu werden.
Ein wichtiger Aspekt des Handlungskonzepts ist die Sensibilisierung der Bürger für Eigenvorsorge und Nachbarschaftshilfe. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, einen Vorrat an Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten sowie persönlichen Hilfsmitteln und Hygieneartikeln anzulegen. Die Bundesanstalt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt zudem, eine Selbstversorgung für mindestens zehn Tage anzustreben, wobei ein Grundvorrat für drei Tage als Mindestziel gesetzt werden sollte.
Warnsysteme und Krisenkommunikation
Im Rahmen des Notfallplans werden auch Warnsysteme eingerichtet. Diese umfassen die Warn-App NINA für bundesweite Warnungen, KATWARN für spezifische Gefahrensituationen sowie das Cell Broadcast, das Nachrichten in Funkzellen verbreitet. Die Gemeinde arbeitet eng mit der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz und anderen Hilfsorganisationen zusammen, um die Maßnahmen zu koordinieren. Die Verantwortlichen bewerten die Zusammenarbeit als durchweg positiv.
Die Informationen zur Notfallvorsorge stehen der Bevölkerung auch auf der Internetseite des Landkreises zur Verfügung. Die umfassende Vorbereitung der Gemeinde Denkendorf soll helfen, im Ernstfall schnell und effektiv zu reagieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Sicherheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die aktiv unterstützt werden sollte, insbesondere in Anbetracht der zunehmenden Häufigkeit von Wetterextremen und anderen potenziellen Krisensituationen.