BaFin schlägt Alarm: NordexPro - Betrugsgefahr für Anleger!

BaFin schlägt Alarm: NordexPro - Betrugsgefahr für Anleger!

Esslingen, Deutschland - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 10. Juni 2025 eine Warnung vor der Plattform „NordexPro“ und der zugehörigen Website nordexpro.io veröffentlicht. Die BaFin weist darauf hin, dass die Betreiber der Plattform unbekannt sind und sie möglicherweise unerlaubte Finanz-, Wertpapier- und Krypto-Dienstleistungen anbieten. Ohne die notwendige BaFin-Erlaubnis gibt es weder Aufsicht noch Mindeststandards, die den Anlegerschutz gewährleisten. Dies wirft ernsthafte Bedenken bezüglich der Seriosität und der Vertrauenswürdigkeit der Anbieter auf.

In der Warnmeldung wird betont, dass solche Anbieter wie NordexPro oft als Fake-Broker oder Betrugsplattformen fungieren, die darauf abzielen, Anlegergeld zu erbeuten. Typische Vorgehensweisen im Kryptobetrug schließen hohe Renditen bei vermeintlich geringem Risiko mit ein. Um Investoren anzuziehen, werden sie oft zu Einzahlungen gedrängt, häufig in Form von Kryptowährungen. Bei Auszahlungsversuchen gibt es dann immer wieder Probleme, die mit angeblichen „Steuern“ oder „Gebühren“ begründet werden, was häufig dazu führt, dass Anleger ihr gesamtes investiertes Geld verlieren.

Empfehlungen für betroffene Anleger

Die BaFin gibt betroffenen Anlegern einige dringende Empfehlungen: Zunächst sollten sie jegliche Zahlungen sofort stoppen und sich nicht zu weiteren Einzahlungen drängen lassen. Des Weiteren wird geraten, Beweismittel wie E-Mails, Chats und Zahlungsbelege zu sichern. Es ist ebenfalls ratsam, Strafanzeige bei der Polizei oder der Internetkriminalitätsbehörde zu erstatten und rechtlichen Rat von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht einzuholen.

Um Gelder zurückzufordern, bestehen verschiedene Möglichkeiten. Zivilrechtliche Ansprüche können gegen die Betreiber oder Zahlungsdienstleister geltend gemacht werden. Zudem können strafrechtliche Ermittlungen zur Beschlagnahmung von Vermögenswerten eingeleitet werden. Eine Blockchain-Analyse kann dabei helfen, Geldflüsse und Täter zu verfolgen. Für interessierte Anleger ist es unerlässlich, bei der Suche nach vertrauenswürdigen Anbietern die BaFin-Unternehmensdatenbank zu nutzen, um zu überprüfen, ob das Unternehmen die notwendige Erlaubnis besitzt.

Vorsicht beim Online-Investieren

Die BaFin unterstützt Verbraucher auch dabei, Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen. Es wird empfohlen, bei unrealistisch hohen Renditen misstrauisch zu sein und ein vollständiges sowie korrektes Impressum zu prüfen. Zudem sollten Anleger keine schnellen Entscheidungen unter Druck treffen und skeptisch gegenüber unerwünschten Kontakten sein. Die Warnung von BaFin basiert auf § 37 (4) des Kreditwesengesetzes (KWG) sowie § 10 (7) des Kryptomärkteaufsichtsgesetzes (KMAG) und ruft dazu auf, beim Online-Investieren äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Die Situation unterstreicht die Wichtigkeit eines ordnungsgemäßen Anlegerschutzes und der Rechtsklarheit im Bereich der Finanzdienstleistungen. Es ist von größter Bedeutung, dass sich Investoren bewusst sind und fundierte Entscheidungen treffen, um nicht Opfer von Betrug zu werden.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte anwalt.de und BaFin.

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OrtEsslingen, Deutschland
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