Hitzewelle schlägt zu: So reagieren unsere Schulen im Rems-Murr-Kreis!

Hitzewelle schlägt zu: So reagieren unsere Schulen im Rems-Murr-Kreis!

Sindelfingen, Deutschland - In Baden-Württemberg haben die hohen Sommertemperaturen in den letzten Tagen erneut das Thema „Hitzefrei“ an Schulen in den Fokus gerückt. Insbesondere im Rems-Murr-Kreis haben zahlreiche Schulen aufgrund der hohen Temperaturen reagiert. Das Kultusministerium empfiehlt, dass Hitzefrei gewährt werden kann, wenn die Außentemperatur um 11 Uhr mindestens 25 Grad im Schatten beträgt, wobei die Entscheidung über Hitzefrei bei den einzelnen Schulleitungen liegt. Dies bedeutet, dass Schulen eigenständig und unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten entscheiden können, ob sie Hitzefrei gewähren, wie krzbb.de berichtet.

Die Situation erfordert jedoch eine Abstimmung zwischen den Schulen, insbesondere wenn Schüler aus dem Umland betroffen sind. So bleibt auch das körperliche Wohl der Schüler ein maßgeblicher Entscheidungsfaktor. Während die Schulleitungen im Allgemeinen die Möglichkeit haben, Hitzefrei auszusprechen, gilt dies nicht für Schüler an beruflichen Schulen und in der gymnasialen Oberstufe. Dies ist ein weiterer Punkt, der von km.baden-wuerttemberg.de hervorgehoben wird.

Aktuelle Regelungen an Schulen im Rems-Murr-Kreis

Die konkreten Regelungen an verschiedenen Schulen variieren beträchtlich. Am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Fellbach erhielten die Schüler nach der sechsten Stunde Hitzefrei an einem Dienstag und Mittwoch. Ähnlich verhielt es sich an der Erich-Kästner-Gesamtschule in Weinstadt, wo der Unterricht ebenfalls nach der sechsten Stunde endete. Das Salier-Gymnasium in Waiblingen reduzierte den Unterricht von Montag bis Mittwoch auf 13 Uhr. Die Rumold-Realschule in Rommelshausen gewährte Hitzefrei ab 12.30 Uhr am Montag und Dienstag sowie ab der dritten Stunde am Mittwoch. Am Gustav-Stresemann-Gymnasium in Fellbach fiel am Montag der Nachmittagsunterricht aus, und bereits ab der fünften Stunde war am Dienstag und Mittwoch Schluss.

Überdies wurde in der zweiten großen Pause am Mittwoch Hitzefrei für alle Schüler beschlossen. Die Schulleitung des Gustav-Stresemann-Gymnasiums berichtete von unzureichenden Bedingungen in den Unterrichtsräumen, die sich bei den hohen Außentemperaturen stark aufheizen. Trotz der Gewährung von Hitzefrei fanden Klassenarbeiten und Tests dennoch planmäßig statt.

Empfehlungen und Rahmenbedingungen

Das Kultusministerium weist darauf hin, dass auch für Lehrkräfte dieselben Temperaturregelungen gelten wie für Büroangestellte gemäß der Arbeitsstättenverordnung. Ab einer Raumtemperatur von 27 Grad empfiehlt das Kultusministerium flexibilisierte Unterrichtsformen wie Hitzefrei. Es besteht jedoch keine allgemeingültige Verpflichtung zu technischen Nachrüstungen oder dazu, Klimatisierungssysteme in Schulen zu installieren.

Insgesamt zeigt sich, dass die Thematik des Hitzefreis angesichts der voraussichtlich weiterhin hohen Temperaturen auch in den kommenden Wochen relevant bleibt. Die Schulleitungen sind aufgefordert, die Situation zu beobachten und im Sinne der Schüler zu entscheiden, wobei auch eine Abstimmung mit benachbarten Schulen sinnvoll wäre, um einheitliche Regelungen zu treffen.

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OrtSindelfingen, Deutschland
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