Altdorf wehrt sich gegen Quarzsandabbau: Bürger in Alarmbereitschaft!

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Altdorf wehrt sich gegen den geplanten Quarzsandabbau im Reichswald. Bürgermeister Tabor betont die Notwendigkeit von Umweltschutzmaßnahmen.

Altdorf wehrt sich gegen den geplanten Quarzsandabbau im Reichswald. Bürgermeister Tabor betont die Notwendigkeit von Umweltschutzmaßnahmen.
Altdorf wehrt sich gegen den geplanten Quarzsandabbau im Reichswald. Bürgermeister Tabor betont die Notwendigkeit von Umweltschutzmaßnahmen.

Altdorf wehrt sich gegen Quarzsandabbau: Bürger in Alarmbereitschaft!

Ab dem 23. Juni 2025 beginnen im Reichswald bei Röthenbach Bohrungen im Zusammenhang mit dem geplanten Quarzsandabbau „Vogelherd-Lochgraben“. Ziel dieser Maßnahmen ist die Einrichtung von sechs Grundwassermessstellen, die für die Erstellung der Antragsunterlagen notwendig sind. Wie n-land.de berichtet, sollen die Grundwasserstände erfasst und Wasserproben entnommen werden, um die geologischen und wasserrechtlichen Voraussetzungen für das Vorhaben zu prüfen.

Die Anzahl und Standorte der Messstellen wurden in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt festgelegt. Eine Bohranzeige wurde beim Bergamt Nordbayern eingereicht und bereits genehmigt. Besonders bemerkenswert ist, dass die ausgewählten Standorte der Messstellen keine Rodungen erfordern, wodurch der Eingriff in den Naturraum minimiert wird. Die Stadt Altdorf hat betont, dass sie transparent mit der Bevölkerung kommunizieren werde und ist im Austausch mit den zuständigen Behörden.

Stadt Altdorf im Widerstand

Bürgermeister Martin Tabor äußerte, dass das Vorhaben aus heutiger Sicht nur wenig Aussicht auf Genehmigung habe. Er verweist auf die Notwendigkeit, 1:1-Ausgleichsflächen zu schaffen, was ein wesentliches Kriterium für die Genehmigung darstellt. Die Stadt Altdorf sieht das Projekt als erhebliche Belastung für Lebensraum, Natur und Stadtentwicklung an und plant, alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um ihre Interessen und den Schutz des Naturraums zu wahren.

Um dies zu erreichen, hat die Stadt das Anwaltsbüro Dirk Tessmer beauftragt. Dieses war bereits vor vier Jahren in dieser Angelegenheit aktiv und wird nun erneut die rechtlichen Schritte unterstützen. Altdorf wird die Öffentlichkeit kontinuierlich über neue Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Quarzsandabbau informieren.

Rechtlicher Rahmen und Grundwassermessstellen

Die Einrichtung von Grundwassermessstellen ist ein zentraler Schritt in der Prüfung umweltrechtlicher Genehmigungen. Laut iwu-ev.de sind solche Messstellen erforderlich, um die Wasserstände kontinuierlich zu überwachen und zu dokumentieren, was für das Erstellen der Antragsunterlagen von großer Bedeutung ist.

Die Stadt Altdorf verfolgt mit Nachdruck ihre Strategie, die Interessen der Bürger sowie den Natur- und Umweltschutz zu vertreten. Der geplante Quarzsandabbau ist ein spannendes Thema, das nicht nur die lokale Bevölkerung beschäftigt, sondern auch überregionale Aufmerksamkeit erregt.