Altdorf wehrt sich gegen Tennet: Infoabend zu Stromtrassen am 24. Juni!

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Altdorf informiert über den Infoabend zur geplanten Juraleitung am 24. Juni. Diskussion über Tennet und Strompreise.

Altdorf informiert über den Infoabend zur geplanten Juraleitung am 24. Juni. Diskussion über Tennet und Strompreise.
Altdorf informiert über den Infoabend zur geplanten Juraleitung am 24. Juni. Diskussion über Tennet und Strompreise.

Altdorf wehrt sich gegen Tennet: Infoabend zu Stromtrassen am 24. Juni!

Am 21. Juni 2025 ist das Altdorfer Rathaus Schauplatz eines Infoabends zur geplanten Juraleitung von Tennet. Veranstaltet wird die Veranstaltung von dem Aktionsbündnis Trassengegner in Zusammenarbeit mit der Stadt Altdorf. Der Termin ist auf Dienstag, den 24. Juni, um 18.30 Uhr festgelegt. Rechtsanwalt Wolfgang Baumann wird an diesem Abend juristische Fragen zum Planfeststellungsverfahren klären, während Andreas Geistmann, Kreisobmann des BBV Nürnberger Land, die Position des Bauernverbandes erläutert. NN.de berichtet, dass das Aktionsbündnis die Vorgehensweise von Tennet beim Neubau von Stromtrassen kritisiert.

Tennet selbst übt derzeit hohen Druck auf Grundstückseigentümer aus, um Verträge zur Errichtung der Trasse auszuhandeln. Dabei werden auch „Bonus-Regelungen“ angeboten, die jedoch potenziell nachteilige Nebenwirkungen mit sich bringen könnten. Diese Bedingungen stehen im Mittelpunkt der Diskussion, die im Rahmen des Infoabends stattfinden soll. Kommt es zu einer Einigung, könnte sich dies auf den geplanten Bau und die Genehmigungsverfahren der Juraleitung auswirken.

Geplante Juraleitung und ihre Auswirkungen

Der Neubau einer 49 Kilometer langen 380-kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Sittling und Altheim ist ein zentrales Projekt von Tennet. Diese Freileitung soll durch mehrere Gemeinden in Bayern verlaufen, darunter Abensberg, Neustadt an der Donau und Markt Rohr in Niederbayern. Außerdem wird sie die Gemeinden Kirchdorf, Rottenburg an der Laaber, Essenbach sowie Hohenthann im Landkreis Landshut betreffen. Regierung Niederbayern informiert, dass Teilabschnitte der neuen Leitung bestehende 110-kV-Leitungen integrieren werden.

Kompensationsmaßnahmen sind in verschiedenen Orten vorgesehen, wie zum Beispiel in der Stadt Landshut und den Gemeinden Biburg und Saal an der Donau. Der Markt Ergoldsbach wird samt Rückbau der 220-kV-Bestandsleitung nur teilweise betroffen sein. Die Planfeststellung erfolgt gemäß dem Energiewirtschaftsgesetz, was eine gründliche Prüfung des Projekts sicherstellt.

Strombedarf und Netzplanung im Fokus

Aktuelle Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Strombedarf in der Region geringer ist als bislang angenommen. Dies wirft Fragen bezüglich der Notwendigkeit der Juraleitung sowie weiterer Übertragungsleitungen auf. Die Diskussion über Strompreise und den Netzausbau ist präsenter denn je, und das Aktionsbündnis fordert eine Überprüfung der tatsächlichen Notwendigkeit dieser großen Infrastrukturprojekte. Experten betrachten die Diskussion um Strompreiszonen und ein zellulares Versorgungssystem als überfällig, sodass die Energiezukunft der Region auf der Agenda steht.

Die Bürger werden ermutigt, am Infoabend teilzunehmen und sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Interessierte sollten sich vorab per E-Mail an buergermeister@altdorf.de anmelden, um sich einen Platz zu sichern und ihre Fragen direkt an die Experten zu richten.