A8 bei Pforzheim: Baustellen-Chaos führt zu Staus bis Ende 2027!
Die A8 bei Pforzheim bleibt bis Ende 2027 Baustelle, mit hohen Kosten und täglich fünf Kilometern Stau. Verkehrsumleitung ab 2026.

A8 bei Pforzheim: Baustellen-Chaos führt zu Staus bis Ende 2027!
Die Baustelle auf der A8 bei Pforzheim stellt für Autofahrer auch weiterhin eine massive Herausforderung dar. Laut Stuttgarter Nachrichten wird das Projekt bis Ende 2027 andauern. Die Gesamtkosten belaufen sich inzwischen auf mindestens 340 Millionen Euro, was bei vielen Verkehrsteilnehmern Unverständnis und Unmut auslöst.
Täglich müssen die Autofahrer mit Staus von etwa fünf Kilometern zwischen Pforzheim-West und Heimsheim rechnen. FDP-Abgeordneter Erik Schweickert hat sich bereits über die anhaltenden Verzögerungen und die erheblichen Kostensteigerungen geäußert. Um den Verkehrsfluss zu verbessern, plant die Autobahn GmbH Südwest eine Umlegung des Verkehrs auf eine neue Richtungsfahrbahn nach Stuttgart, die für Anfang 2026 vorgesehen ist.
Verkehrsregelungen und Baumaßnahmen
Die Umstrukturierung bringt jedoch auch Einschränkungen mit sich. So wird die Auf- und Abfahrt in Fahrtrichtung Karlsruhe für mehr als ein Jahr gesperrt. Zudem ist die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Stuttgart nur für die Auffahrt aus Richtung Niefern zugänglich. Die zurzeit geplante Linksabbiegerspur wurde bislang nicht umgesetzt, was zusätzliche Komplikationen im ohnehin chaotisch verlaufenden Verkehr auslösen könnte.
Die ursprüngliche Fertigstellung der Überführung der Kreisstraße 4500 war für Mitte 2025 angedacht, jedoch wird nun mit einer Fertigstellung Ende 2026 gerechnet. Die Sperrung dieser Straße wird sich über einen Zeitraum von vier Jahren erstrecken und wird weitere Orte in der Umgebung erheblich beeinflussen.
Gesamtprojekt und Herausforderungen
Dieser Ausbau der A8 stellt eines der größten Bauprojekte im Südwesten Deutschlands dar. In den vergangenen drei Jahren haben sich die Bauarbeiten stark intensiviert. Aktuell berichten die Verantwortlichen, dass das Projekt mehr oder weniger im Zeitplan liege, obwohl die voraussichtliche Fertigstellung auf das Jahr 2027 verschoben wurde. Es werden über 1,1 Millionen Kubikmeter Erdreich bewegt, wobei täglich bis zu 50 Lkw-Ladungen abtransportiert werden.
Ein weiterer Aspekt sind die vorbereitenden Arbeiten, die sich in den letzten Monaten als äußerst zeitaufwendig erwiesen haben. Parallel dazu entstehen im Rahmen des Projekts mehrere neue Brückenbauwerke. Dazu gehören unter anderem Brücken über die Enz und die B10, die bis Ende April fertiggestellt werden sollen, um Umleitungen zu ermöglichen. Laut SWR hatte die A8 im vergangenen Jahr die meisten Staus in Baden-Württemberg, was die Dringlichkeit der Arbeiten verdeutlicht.
Zusätzliche Umweltaspekte kommen hinzu: Bentonitbahnen werden in Wasserschutzgebieten verbaut, um die Gefahr von Schadstoffen im Erdreich zu minimieren. Trotz aller Maßnahmen bleibt abzuwarten, wie sich die Verkehrssituation auf der A8 in den kommenden Jahren entwickeln wird.