Zverev unterliegt Fritz im Rasen-Endspiel: Titelchance verspielt!

Zverev unterliegt Fritz im Rasen-Endspiel: Titelchance verspielt!

Alexander Zverev hat beim Rasenturnier in Stuttgart eine herbe Niederlage hinnehmen müssen. In seinem ersten Rasen-Endspiel seit acht Jahren verlor der deutsche Tennisprofi am Sonntag gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 3:6, 6:7 (0:7) und kann nun weiterhin keinen Titel auf Rasen vorweisen, obwohl er insgesamt bereits 24 Turniere gewonnen hat. Diese Niederlage folgt nur elf Tage nach seinem Viertelfinal-Aus bei den French Open, wo er gegen den Weltranglistendritten Novak Djokovic ausschied.

Das Finale fand vor ungefähr 5.500 Zuschauern statt, unter denen auch der ehemalige Fußball-Nationalspieler Mats Hummels zu finden war. Trotz des großen Publikums gelingt es Zverev nicht, den Druck von Fritz zu brechen. Dieser zeigte sich in guter Form, nachdem er von einer Knieverletzung zurückgekehrt ist. Er bezeichnete Zverev zuvor als einen der besten Rasenspezialisten und lobte dessen Anpassungsfähigkeit.

Entwicklung des Spiels

Der Beginn des Spiels war relativ ausgeglichen, bis Zverev in der Mitte des ersten Satzes eine Schwächephase einlegte. Ein entscheidender Aufschlagverlust warf ihn aus der Bahn. Der zweite Satz entwickelte sich noch schwieriger für Zverev. Hier wurde das Match aufgrund von Regen unterbrochen, und als es weiterging, konnte Zverev im Tiebreak keinen Punkt gewinnen. Diese Niederlage war die fünfte in Folge gegen Fritz, der damit in seiner bisherigen Karriere bereits vier seiner neun Titel auf Rasen gewonnen hat.

Zverev hatte sich auf das Turnier in Stuttgart vorbereitet, indem er einige Tage auf Mallorca zur Erholung nutzte. Im Halbfinale besiegte er Ben Shelton mit 7:6 (8), 7:6 (1), was die Hoffnungen auf einen Titel nährte. Doch der Druck und das hohe Level von Fritz waren letztlich überwältigend. Die letzte deutsche Siegerin in Stuttgart war Michael Stich, der 1991 auf Sand gewann.

Blick nach vorn

Mit dieser Niederlage blickt Zverev nun auf die kommenden Herausforderungen, insbesondere die Wimbledon Championships, die am 30. Juni beginnen. Trotz der Schwierigkeiten auf Rasen bleibt er optimistisch und wird sich bemühen, seine Leistungen zu verbessern, nachdem er in seiner Karriere bei Wimbledon noch nie das Achtelfinale überstanden hat. Der nächste Stopp führt Zverev nach Halle/Westfalen, wo er 2017 sein erstes Rasenfinale spielte, und vielleicht gelingt ihm dort der ersehnte Erfolg.