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Wangen: Wirtschaft wächst! Dienstleistungssektor übertrifft Produktion
Die Wirtschaft in Wangen zeigt Wachstum mit mehr Beschäftigten in der Dienstleistung, trotz Herausforderungen am Arbeitsmarkt.
Wangen: Wirtschaft wächst! Dienstleistungssektor übertrifft Produktion
Die Wirtschaft in Wangen zeigt sich auch in herausfordernden Zeiten stabil. Oberbürgermeister Michael Lang hebt die Vielfalt der Branche hervor, die von Abfüllanlagen über Ausstattung für Kreuzfahrtschiffe bis hin zu Testsystemen für E-Mobilität reicht. Diese breite Aufstellung trägt signifikant zur Gewerbesteuer bei, welche die Durchführung der geplanten Landesgartenschau ermöglicht. Aktuell sind in Wangen insgesamt 13.046 Personen beschäftigt, wobei der Dienstleistungssektor nun erstmals mehr Beschäftigte in sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnissen zählt als die Produktion. Dies spiegelt einen strukturellen Wandel in der regionalen Wirtschaft wider, was die Stadt weiter stärkt und neue Perspektiven eröffnet.
Die Arbeitslosenquote in Wangen beträgt zum Ende September 3,3 Prozent. Dies zeigt, dass von den 1.108 freien Stellen, 517 Arbeitslosen gegenüberstanden. Allerdings ist ein gewisses Ungleichgewicht zwischen Stellenangebot und Arbeitslosen erkennbar. Diese Situation stellt die Unternehmen vor Herausforderungen, dennoch berichten viele von positiven Entwicklungen durch Aus- oder Umbaumaßnahmen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Reaktivierung des ERBA-Geländes, welche neue Chancen für ansässige Unternehmen bietet.
Arbeitsmarktlage und Herausforderungen
Im Raum Wangen stieg die Zahl der Arbeitslosen im November auf 1.654, was einem Rückgang von 50 Personen im Vergleich zum Oktober, aber einem Anstieg von 313 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies führte zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote auf 2,7 Prozent, im Vergleich zu 2,2 Prozent im Vorjahr. Während die Anzahl offener Stellen im November bei 1.195 liegt, ist dies ein Anstieg von 27 Stellen im Vergleich zum Vormonat, jedoch ein Rückgang um 118 im Vergleich zum November 2022. Trotz dieser Entwicklungen liegt die Arbeitslosenquote in Wangen unter dem Bundes- und Landesschnitt.
Die lokale Agentur beschreibt die aktuelle Lage als „gebremste Dynamik“ auf dem Arbeitsmarkt, was auf die Herausforderungen in der Region hinweist. In vergleichbaren Städten wie Ravensburg, Bodensee und Konstanz beträgt die Arbeitslosenquote 3,3 Prozent, was zeigt, dass Wangen in dieser Hinsicht relativ gut abschneidet.
Weitere Entwicklungen in Wangen
Im Hinblick auf Infrastrukturprojekte sind in Wangen mehrere Straßenbauprojekte geplant, darunter die Beseitigung des Bahnübergangs an der B32. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Verkehrssituation verbessern, sondern auch die Attraktivität der Stadt erhöhen. Zudem steht die Sanierung des Westallgäu-Klinikums der OSK mit Unterstützung des Landes an, was einen bedeutenden Schritt für die Gesundheitsversorgung in der Region darstellt.
Die Gastronomie und Geschäftswelt in der Altstadt von Wangen zeigt ebenfalls Veränderungen, die durch die Rückkehr des Tourismus begünstigt werden. 2024 verzeichnete Wangen 244.000 Übernachtungen, was das Potenzial weiterer Entwicklungen aufzeigt.
Die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen in Wangen verdeutlichen das Bestreben der Stadt, sich weiter zu entwickeln und auf die Herausforderungen des Marktes angemessen zu reagieren. Die einzelnen Initiativen sowie die Stabilität der Wirtschaft geben Anlass zur Hoffnung und schaffen Perspektiven für die Bürgerschaft.