Stuttgart im Innovationswettbewerb: Wie unsere Stadt zukunftssicher bleibt!
Am 25.10.2025 diskutieren Experten in Stuttgart über Innovationen, Wettbewerbsdruck und Digitalisierung für Unternehmen.

Stuttgart im Innovationswettbewerb: Wie unsere Stadt zukunftssicher bleibt!
Beim Stuttgarter Wirtschaftsempfang am 25. Oktober 2025 wies Oberbürgermeister Nopper auf die wachsende Bedeutung von Innovation und Zusammenhalt für die Stadt Stuttgart hin. Angesichts eines zunehmenden Wettbewerbs der Standorte betonte er, dass nicht nur Versicherer, sondern auch Kommunen um qualifizierte Arbeitskräfte und Unternehmen konkurrieren müssen. Diese Herausforderungen erfordern ein hohes Maß an Investitionen in Infrastruktur und digitale Prozesse, um die Attraktivität Stuttgarts als Standort zu erhöhen. Arbeitnehmer vergleichen zunehmend Arbeitgeber sowie die kommunale Infrastruktur, wie Schulen, Kitas, den öffentlichen Nahverkehr und die Gesundheitsversorgung, um Entscheidungen zu treffen.
Die vom städtischen Wirtschaftsförderer Torsten von Appen moderierte Panel-Diskussion befasste sich mit dem Thema des Erhalts und Ausbaus der Innovationskraft der Stadt in herausfordernden Zeiten. Zu den Diskutanten gehörten Dr. Heinke Conrads von der Allianz Lebensversicherungs-AG, Prof. Dr. Katharina Hölzle von der Universität Stuttgart und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie Benedikt Brand, CEO der Flip GmbH. Sie alle waren sich einig, dass eine starke Innovationskultur entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Region ist.
Neue Herausforderungen durch Digitalisierung
Ein zentraler Aspekt der Diskussion war die Digitalisierung, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Laut der DIHK müssen Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Störungen werden und ihre Lieferketten für Hard- und Softwareprodukte überprüfen. Ziel ist es, im digitalen Raum unabhängiger agieren zu können. Für den Staat bedeutet dies, dass er Unternehmen umfassend unterstützen sollte, indem er sowohl digitale als auch analoge Sicherheitsansätze fördert und bürokratische Hürden minimiert.
Außerdem fordern die Verbände, darunter DIHK und Fraunhofer-Gesellschaft, in einem gemeinsamen Papier, dass bessere Bedingungen für den Forschungstransfer in Industrie und Mittelstand geschaffen werden. Eine regulatorische Entlastung sowie eine Stärkung der Ausgründungen sind ebenso notwendig. Dies würde nicht nur die Innovationsdynamik fördern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in Zeiten sinkender Investitionen und Fachkräfteengpässe sichern.
Die Rolle der Innovationskraft in der Zukunft
Die Diskutanten betonten die Notwendigkeit einer koordinierten Innovationspolitik und einen proaktiven Umgang mit relevanten Themen. Dr. Volker Treier von der DIHK machte deutlich, dass die Innovationsdynamik in Unternehmen derzeit gebremst sei; nur ein Drittel der Industrieunternehmen investiere in neue Produkte. Prof. Holger Hanselka von der Fraunhofer-Gesellschaft stellte fest, dass eine starke Innovationskraft entscheidend für die Bewältigung künftiger Herausforderungen ist.
Die Diskussion in Stuttgart war ein klarer Aufruf zu mehr Technologieaffinität und Technikkompetenz in der Gesellschaft. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung, um die Herausforderungen der Digitalisierung und des Wettbewerbs zu meistern und gleichzeitig die innovative Stärke der Stadt und des Landes zu gewähren.