Stuttgart unter Druck: Zukunft des Kaufhofs als Servicezentrum gefährdet!
Stuttgart plant Umbau des Kaufhofs zum modernen Verwaltungszentrum. Geplante Dienstleistungen und Standortwechsel stehen im Fokus.

Stuttgart unter Druck: Zukunft des Kaufhofs als Servicezentrum gefährdet!
Der Stuttgarter Kaufhof steht vor einem bedeutsamen Wandel: Geplant ist die Umwandlung des ehemaligen Kaufhauses in ein modernes Servicezentrum. Das Vorhaben könnte jedoch an verschiedenen Hürden scheitern, wie aktuelle Berichte belegen. Laut Stuttgarter Nachrichten müsse das Gebäude zunächst komplett entkernt werden, bevor mit dem Umbau begonnen werden kann. Bisher gibt es jedoch keine konkreten Planungen für diesen Schritt.
Ein ebenso kritischer Punkt ist der Abriss des Parkhauses hinter dem Kaufhof, der für den Neubau vorgesehen ist. Dafür ist eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich. Im Gemeinderat gibt es Bestrebungen, an dieser Stelle das Haus der Kulturen unterzubringen. Der Brandbrief von Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper und dem Vorsitzenden des Gesamtpersonalrats, Tomas Brause, deutet auf interne Sorgen hin.
Herausforderungen und Bedenken
Abgesehen von den strukturellen Anforderungen sind auch die finanziellen Rahmenbedingungen ein zentrales Thema. Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann und Verwaltungsreferent Fabian Mayer arbeiten an den Vorlagen für den Gemeinderat, der Informationen zu Kosten und Zeitplan benötigt, um fundierte Entscheidungen über das neue Verwaltungszentrum zu treffen. Petersen im Gemeinderat äußern Bedenken, dass unklare finanzielle Rahmenbedingungen notwendige Investitionen gefährden könnten, wie Mein Stuttgart berichtet.
Die Diskussion um den Standort und die Realisierung des neuen Verwaltungszentrums, das umfassende Bürgerdienstleistungen bieten soll, zeigt, dass die Effizienz der Dienstleistungen von großer Bedeutung ist. Der Gemeinderat steht unter Druck, schnell zu handeln, um den Bürgern einen verbesserten Service anzubieten.
Zukunft der Bundesbank und Wohnnutzung
Ein weiterer Aspekt des Kaufhof-Areals betrifft die Deutsche Bundesbank, die dort ihre neue Zentrale einrichten wird. Der Mietvertrag zwischen der Signa und der Bundesbank soll im Juli unterzeichnet werden. Die Bundesbank gibt ihre aktuelle Zentrale in der Marstallstraße auf und benötigt neue Räumlichkeiten für 475 Mitarbeiter. Sicherheitsinteressen und Raumbedarf setzen die Prioritäten für das Areal neu.
Außerdem wird die ursprünglich geplante Wohnnutzung des Kaufhof-Areals nicht weiterverfolgt. Stattdessen soll anstelle des benachbarten Parkhauses ein Neubau für das Haus der Kulturen errichtet werden. Signa ist verpflichtet, dieses neue Gebäude zu realisieren und an die Stadt Stuttgart zu verkaufen, was zusätzliche vertragliche Herausforderungen mit sich bringt.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob und wie der Umbau des Kaufhofs in ein modernes Verwaltungszentrum unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen gelingen kann.