Roma-Familie in Stuttgart: Leben im Schatten der Armut und Hoffnung

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Eine Roma-Familie in Stuttgart kämpft mit Armut und sucht Unterstützung durch das Projekt DiaRom zur Integration und gesellschaftlichen Teilhabe.

Eine Roma-Familie in Stuttgart kämpft mit Armut und sucht Unterstützung durch das Projekt DiaRom zur Integration und gesellschaftlichen Teilhabe.
Eine Roma-Familie in Stuttgart kämpft mit Armut und sucht Unterstützung durch das Projekt DiaRom zur Integration und gesellschaftlichen Teilhabe.

Roma-Familie in Stuttgart: Leben im Schatten der Armut und Hoffnung

In Stuttgart lebt eine Roma-Familie, die mit den Herausforderungen von Armut und sozialer Ausgrenzung kämpft. Die fünfköpfige Familie, bestehend aus Gaspar (29), Kassandra (26), ihrem neugeborenen Sohn Isaak und der Tochter Princesa, lebt unter schwierigen Bedingungen. Sie wohnen in einer kleinen Wohnung mit nur zwei Zimmern, stark eingeschränkt durch das Fehlen einer eigenen Toilette und Küche. Diese beengte Wohnsituation besorgt die Eltern, insbesondere hinsichtlich der Gesundheit ihres neugeborenen Kindes Isaak. Wenn die Umstände in der Wohnung unerträglich werden, suchen sie Zuflucht im Park, wo sie für einen Moment den Druck des städtischen Lebens hinter sich lassen können. Gaspar und Kassandra ziehen dabei durch ihren auffälligen Kleidungsstil, Gaspar in einem gemusterten Hemd und Kassandra in einem bodenlangen Rock, die Blicke der Passanten auf sich. Ihr Alltag spiegelt die sichtbare Armut wider, die viele Roma-Familien in Stuttgart erleben, sowohl in der Arnulf-Klett-Passage als auch im Schlossgarten. Stuttgarter Nachrichten berichtet.

Die Herausforderungen, mit denen die Familie konfrontiert ist, sind Teil eines größeren Problems, das viele Roma in Europa betrifft. Soziale Ausgrenzung und Diskriminierung sind häufige Erfahrungen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt sich die Diakonie Württemberg in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Stuttgart und dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg, im Rahmen des Projektes DiaRom engagiert ein. Das Ziel dieser Initiative ist die Integration neuzugewanderter Roma-Familien in Stuttgart.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das Projekt DiaRom hat sich darauf spezialisiert, den Zugang zu Hilfs- und Bildungssystemen für Roma-Familien zu erleichtern. Ein zentraler Aspekt ist die Stärkung ihrer Rechte und die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe. Durch aufsuchende soziale Arbeit erhalten diese Familien wertvolle Unterstützung, die als niedrigschwellige Verweisberatung angeboten wird. Projektmitarbeitende stehen den Roma als Ansprechpersonen zur Verfügung und entwickeln angepasste Angebote, die auf die Lebenssituationen der Familien abgestimmt sind.

Das Angebot umfasst auch Workshops und Austauschformate, die zur Sensibilisierung für und zum Abbau von Antiziganismus beitragen sollen. Bildungsangebote richten sich an Mitarbeitende von sozialen Einrichtungen und Trägern, um ein besseres Verständnis und eine Minderung von Vorurteilen zu fördern. DiaRom basiert auf der Vernetzung der verschiedenen Projektträger und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie der Europäischen Union durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Diese Unterstützung ist entscheidend, um den Roma-Familien in Stuttgart die Integrationschancen zu eröffnen, die sie benötigen, um ein besseres Leben zu führen, so Diakonie Württemberg.