Prozessauftakt in Verden: Ex-RAF-Terroristin Klette vor Gericht!

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Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette steht seit Mai 2025 in Verden vor Gericht wegen mehrfacher Raubüberfälle, in einer umgebauten Reithalle.

Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette steht seit Mai 2025 in Verden vor Gericht wegen mehrfacher Raubüberfälle, in einer umgebauten Reithalle.
Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette steht seit Mai 2025 in Verden vor Gericht wegen mehrfacher Raubüberfälle, in einer umgebauten Reithalle.

Prozessauftakt in Verden: Ex-RAF-Terroristin Klette vor Gericht!

Am Mittwoch, den 28. Mai 2025, begann der Prozess gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette in einer umgebauten Reithalle in Verden. Die Transformation dieser Reithalle in einen Hochsicherheitstrakt war notwendig geworden, um den besonderen Sicherheitsanforderungen des Verfahrens gerecht zu werden. Die Umbaukosten beliefen sich auf mindestens 3,6 Millionen Euro, während der Mietvertrag für die Halle auf zwei Jahre angelegt ist und eine Verlängerung vorsieht. Die Entscheidung für die Reithalle fiel nach monatelanger Suche nach einem geeigneten und sicheren Ort, da es im Verdener Landgericht keine passenden Räumlichkeiten gab [nwzonline] [butenunbinnen].

Der ursprüngliche Plan sah vor, den Prozess im Oberlandesgericht Celle beginnen zu lassen, doch aufgrund von Verzögerungen beim Umbau musste die Verhandlung nach Verden verlegt werden. Die Reithalle bietet Platz für das Gericht, die Angeklagte, ihre Verteidiger, die Staatsanwälte, Nebenkläger, Medienvertreter, Zuschauer und Justizbeamte. Trotz der großen Medienpräsenz blieben jedoch viele Plätze leer, was zu akustischen Problemen führte. Klettes Verteidiger beantragten, das Verfahren in einem geeigneten Saal des Landgerichts abzuhalten, argumentierten aber, dass die Reithalle nicht zweckgemäß ist. Die Staatsanwaltschaft wies diesen Antrag zurück und verwies auf den hohen Raumbedarf für insgesamt fast 30 Nebenklage-Berechtigte [nwzonline].

Über die Vorwürfe gegen Klette

Daniela Klette wird wegen mehrerer Raubüberfälle angeklagt, die zwischen 1999 und 2016 verübt wurden, nachdem die RAF aufgelöst war. Gemeinsam mit Komplizen, darunter Garweg und Staub, soll sie in insgesamt 13 Fällen Geldtransporter und Supermärkte überfallen haben, wobei der Gesamtbeutewert mehr als 2,7 Millionen Euro beträgt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr sogar versuchten Mord vor, insbesondere im Zusammenhang mit einem Überfall auf einen Geldtransporter in Stuhr, bei dem Schüsse fielen [butenunbinnen] [nwzonline].

Klette wurde Anfang 2024 in Berlin festgenommen und steht seit zwei Monaten vor Gericht. Die Verhandlung wird sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, mit einer voraussichtlichen Dauer von etwa zwei Jahren. Dabei werden mehr als 380 Zeugen und 50 Sachverständige gehört. Zwei Beamte sollen zudem zu Klette’s Verhalten und Aussagen während des Prozesses Stellung beziehen [butenunbinnen] [nwzonline].

Die Entscheidung für die Nutzung einer umgebauten Reithalle als Hochsicherheitstrakt verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Justiz steht, wenn es um die Verhandlung von hochgefährlichen Straftätern geht. Solche Hochsicherheitsbereiche sind in der Regel speziell für die Unterbringung von gefährlichen Inhaftierten konzipiert, um deren Sicherheit und die der Öffentlichkeit zu gewährleisten [wikipedia].

Die nächsten Sitzungen des Prozesses werden am 3. Juni 2025 fortgesetzt, und die Öffentlichkeit sowie die Medien werden genau beobachten, wie sich der Fall weiterentwickelt.