Kampf ums Korn: Landwirte im Nordschwarzwald erläutern ihre Herausforderungen

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Agrarbericht zur Getreideernte 2025: Herausforderungen für Nordschwarzwälder Landwirte und wichtige Ergebnisse zur Ertragsprognose.

Agrarbericht zur Getreideernte 2025: Herausforderungen für Nordschwarzwälder Landwirte und wichtige Ergebnisse zur Ertragsprognose.
Agrarbericht zur Getreideernte 2025: Herausforderungen für Nordschwarzwälder Landwirte und wichtige Ergebnisse zur Ertragsprognose.

Kampf ums Korn: Landwirte im Nordschwarzwald erläutern ihre Herausforderungen

Am 15. Juni 2025 stehen Landwirte im Nordschwarzwald vor einer Reihe von Herausforderungen während der aktuellen Getreideernte. Die Region hat sich aktuell auf eine öffentliche Feldbegehung vorbereitet, um den Bürgern ein besseres Verständnis für die komplexe Arbeit der Landwirte zu vermitteln. Wie Schwarzwälder Bote berichtet, richten sich die Landwirte nach strengen Vorgaben von Natur und Gesetzgeber, während sie unter anderem Gerste und anderes Getreide ernten.

Das Ziel der Veranstaltung ist es, den Besuchern die Arbeit nahezubringen, die hinter der Herstellung lebenswichtiger Lebensmittel wie Brot steht. Die Dramatik dieser Situation wird durch die aktuellen klimatischen Bedingungen verstärkt.

Ernteprognosen in Deutschland

Laut dem MARS-Report der Kommission wird der durchschnittliche Weizenertrag in der EU in diesem Jahr auf etwa 5,83 Tonnen pro Hektar geschätzt, was einem Anstieg von 8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Deutschland wird ein Weizenertrag von 7,48 Tonnen pro Hektar prognostiziert, das sind 6 % mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz des herausfordernden Klimas einige Regionen in der EU, wie Spanien und der Schwarzmeerraum, überdurchschnittliche Erträge erwarten können. Agrarheute hebt hervor, dass auch der Mais in dieser Saison mit besseren Erträgen macht. Der EU-Durchschnitt wird auf 7,45 Tonnen pro Hektar geschätzt, was 11 % mehr als im Vorjahr darstellt.

Obwohl die Prognosen optimistisch sind, stellt die anhaltende Trockenheit dennoch eine erhebliche Gefahr für die Erträge dar. In Deutschland wird der Maisertrag mit 9,82 Tonnen pro Hektar im Bereich des langjährigen Mittels erwartet. Die Rapserträge liegen im Durchschnitt, unterliegen jedoch ebenfalls den aktuellen Wetterbedingungen, die für viele Landwirte eine Herausforderung darstellen.

Regionale Unterschiede und Herausforderungen

Die Unterschiede bei den Erträgen sind deutlich spürbar. Während der Süden Deutschlands weniger stark von der Trockenheit betroffen ist, kämpfen viele Landwirte andernorts mit erheblichen Ertragsausfällen. Für die Sonnenblumenernte hingegen wird ein deutlicher Anstieg der Erträge von 2,09 Tonnen pro Hektar in der EU erwartet, was 21 % über dem Vorjahreswert liegt.

Die aktuelle Situation verdeutlicht die fragile Balance zwischen Landwirtschaft und den Herausforderungen, die das Wetter mit sich bringt. Die öffentliche Feldbegehung könnte deshalb nicht nur für ein besseres Verständnis der Landwirtschaft sorgen, sondern auch das Bewusstsein für die dringlichen Fragen der Lebensmittelproduktion in Zeiten des Klimawandels schärfen.