Münster bereitet sich vor: Neuer Katastrophenschutzplan entscheidend!
Münster bereitet sich mit einem umfassenden Katastrophenschutzplan auf Dürre, Stromausfälle und Hochwasser vor.

Münster bereitet sich vor: Neuer Katastrophenschutzplan entscheidend!
Am 2. Juli 2025 steht eine wichtige Entscheidung an: Der Rat der Stadt Münster wird über den Katastrophenschutzbedarfsplan befinden. Dies wurde vom Stadtrat Wolfgang Heuer bekannt gegeben. Nach den verheerenden Ereignissen der Flutkatastrophe im Ahrtal und den Herausforderungen des Ukraine-Konflikts unterstrich er die Dringlichkeit, die Bevölkerung in Münster besser zu schützen. Der Plan hat das Ziel, die Vorbereitungen auf diverse potenzielle Katastrophen wie Dürre, Stromausfälle und Hochwasser zu verbessern.
Der Katastrophenschutzbedarfsplan umfasst insgesamt elf Handlungsfelder, die zur Stärkung der Katastrophenvorsorge beitragen sollen. Dazu gehört unter anderem die Verbesserung der Warn- und Informationssysteme für die Bevölkerung sowie die Einrichtung eines Krisenstabs. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, Defizite in den städtischen Strukturen abzubauen, um im Ernstfall effektiver handeln zu können.
Schulgebäude und Notstromversorgung
Ein zentrales Element des Plans ist die Krisensicherung von Schulgebäuden. Diese sollen in der Lage sein, im Katastrophenfall bis zu 4.000 Menschen zu betreuen. Im Rahmen dieser Maßnahmen erhalten acht Schulstandorte eine Notstromversorgung. Zu diesen Schulen zählen unter anderem das Pascal Gymnasium, das Adolph-Kolping-Berufskolleg, das Gymnasium Paulinum sowie das Geschwister-Scholl-Gymnasium und die Mathilde-Anneke-Gesamtschule. Auch die Schulzentren in Roxel, Hiltrup und Wolbeck werden in diese Maßnahmen integriert.
Die Stadtverwaltung plant zudem, die Krisenfestigkeit zu erhöhen. Zu den Maßnahmen gehören gesicherte Kommunikationswege, eine verbesserte Abwehr gegen Cyberangriffe sowie die Planung von Bürgeranlaufstellen im Katastrophenfall. Ziel ist es, die Bevölkerung zu schulen, damit sie im Ernstfall angemessen reagieren und sich selbst schützen kann. Informations- und Schulungsangebote werden hierfür bereitgestellt.
Kollaboration und Unterstützung
Wie bezreg-muenster.de berichtet, umfasst der Katastrophenschutz eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, Gefahren für Menschen, Umwelt und Infrastruktur abzuwehren. Hierzu zählen auch Einsätze der Feuerwehr und vielfältige Hilfsorganisationen wie ASB und DRK. Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern ist essenziell für einen effektiven Bevölkerungsschutz, insbesondere bei Unglücksfällen und Naturkatastrophen.
In Nordrhein-Westfalen beispielsweise sind 241 Einsatzeinheiten der Hilfsorganisationen aktiv, die eine breite Palette an Dienstleistungen anbieten, wie den Sanitätsdienst und die technische Unterstützung. Ehrenamtliche Helfer spielen dabei eine entscheidende Rolle, und Möglichkeiten für ein Engagement im Katastrophenschutz werden durch den Bundesfreiwilligendienst gefördert.
Der jährliche Bericht der Feuerwehr über den Umsetzungsstand des Gefahrenabwehrsystems wird weiterhin Informationen über den Fortschritt der geplanten Maßnahmen geben. Das Amt für Bevölkerungsschutz, Feuerwehr und Rettungsdienst wird umbenannt, um die Wichtigkeit der koordinierten Maßnahmen noch einmal zu unterstreichen.