Münster Bahnhof: Kriminalität sinkt, Drogenproblematik bleibt!

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Der Bahnhof Münster ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt mit Problemen der Drogenkriminalität und aktuellen Polizeieinsätzen.

Der Bahnhof Münster ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt mit Problemen der Drogenkriminalität und aktuellen Polizeieinsätzen.
Der Bahnhof Münster ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt mit Problemen der Drogenkriminalität und aktuellen Polizeieinsätzen.

Münster Bahnhof: Kriminalität sinkt, Drogenproblematik bleibt!

Der Bahnhof in Münster, ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, steht im Fokus wegen seiner Problematik, die vor allem mit delinquenzbezogenen Aktivitäten in Verbindung steht. Besonders am Wochenende zieht der Bahnhof eine Vielzahl von Shopping- und Fußballfans an, jedoch bleibt die Anwesenheit einer Drogen- und Wohnungslosenszene nicht unbemerkt. Reisende wie Anne und Susanne berichten, dass sie sich am Bahnhof wohlfühlen, insbesondere nach dem kürzlich durchgeführten Umbau, der spezielle Plätze für die Wohnungslosen- und Drogenszene am Bremer Platz geschaffen hat. Dennoch äußert der ehemalige Wohnungslose Roman Sudeck, dass die Situation am Bahnhof problematisch bleibt.

Die Polizei hat den Bahnhof als Kriminalitätsschwerpunkt identifiziert, wo 15% aller Straftaten in Münster verübt werden. Diese alarmierenden Statistiken haben zur Einführung verstärkter Sicherheitsmaßnahmen geführt. Eine Videobeobachtung in der Windthorststraße, die seit über einem Jahr aktiv ist, soll der Kriminalitätsreduktion dienen. Thomas Grünfelder, Inhaber eines Geschäfts in der Nähe, meldet bereits einen Rückgang der Drogendealerei. Zudem wurde seit Mitte des Jahres eine Messer- und Waffenverbotszone eingerichtet, da fast die Hälfte aller Messerstraftaten im Jahr 2024 in der Bahnhofsnähe verzeichnet wurden.

Ermittlungskommissionen zeigen Erfolge

Die Polizei Münster bilanziert die Erfolge zweier Ermittlungskommissionen, die zur Bekämpfung von Straftaten im Bereich des Bahnhofs gegründet wurden. Die Kommission zur Bekämpfung der Straftaten im öffentlichen Raum (StöR) hat seit August 2022 über 150 Tatverdächtige festgenommen, wobei in mehr als 60 Fällen Untersuchungshaft angeordnet wurde. Zu den bedeutenden Festnahmen zählt die des 29-jährigen Algeriers, der nach mehreren Diebstahl- und Betäubungsmitteldelikten in Untersuchungshaft genommen wurde. Auch eine zweite Ermittlungskommission zur Bekämpfung der Drogenkriminalität hat seit Mitte 2023 in 36 Verfahren zu 32 Festnahmen geführt, darunter 14 in Untersuchungshaft.

Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf hebt hervor, dass die Komplexität der Ermittlungsarbeit im Bereich der Drogenkriminalität eine Herausforderung darstellt. Die kürzlich beschlossene Teillegalisierung von Cannabis wirft neue Fragen auf. Zwar wurde der Konsum und Besitz legalisiert, der Handel bleibt jedoch illegal. Dies könnte zu einer Zunahme des Straßenhandels und der organisierten Strukturen im Drogenbereich führen, was wiederum einen erhöhten Mehraufwand für polizeiliche Kontrollen zur Folge haben dürfte.

Rückgang von Straftaten, aber neue Herausforderungen

Trotz der intensiven Polizeiarbeit berichten die Strafverfolgungsbehörden von einem deutlichen Rückgang der Straßenkriminalität im Jahr 2025. Insbesondere in der Windthorststraße und am Berliner Platz reduzierten sich die registrierten Delikte auf ein Drittel des Vorjahresniveaus. In der Nachbarschaft der Engelenschanze hingegen hat sich der Schmuggel und Handel mit Betäubungsmitteln mehr als verdoppelt, was die Herausforderung für die Polizei verdeutlicht.

Die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit am Bahnhof nehmen langsam Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung und die Kriminalitätsrate. Dennoch bleibt der Bereich weiterhin ein sensibles Thema für die Anwohner und Reisenden, die auf eine nachhaltige Verbesserung der Situation hoffen.

Für weitere Informationen über die Situation am Bahnhof Münster lesen Sie die Berichte von WDR und Presseportal.