Geno-Akademie in Birkach: Big Data-Forschung erwacht zu neuem Leben!

Geno-Akademie in Birkach: Big Data-Forschung erwacht zu neuem Leben!
Birkach, Deutschland - In Stuttgart-Birkach, an einem historischen Standort, wird die ehemalige Geno-Akademie ab Herbst 2025 neu belebt. Nachdem der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband (BWGV) die Akademie im Jahr 2017 aufgegeben hatte, plant die Universität Hohenheim, dort ihre Big-Data-Forschung zu bündeln. Die Sanierung des 10.400 qm großen Grundstücks, auf dem die Akademie steht, hat sich jedoch über die Jahre hin gezogen.
Die Stadt Stuttgart forderte bereits 2019 eine Überarbeitung des Brandschutzkonzepts, was letztendlich zu Verzögerungen führte. Aufgrund neuer Bauauflagen und Umplanungen im April 2023 ist eine erneute Anpassung der Planungen erforderlich geworden. Der leerstehende Seminarraum konnte seit Oktober 2023 wegen einer veralteten Brandmeldeanlage nicht mehr genutzt werden. Um diese Herausforderung zu bewältigen, sind die Sanierungskosten auf 15,3 Millionen Euro veranschlagt, während das leerstehende Gebäude monatlich mit Kosten zwischen 10.000 und 15.000 Euro zu Buche schlägt, wie die Stuttgarter Nachrichten berichtet.
Geplante Maßnahmen und Nutzung
Die Sanierungsmaßnahmen umfassen nicht nur die Verbesserung des Brandschutzes, sondern auch die Erneuerung technischer Anlagen sowie Anpassungen des Elektro- und Datennetzes. Besonders wichtig ist die barrierefreie Gestaltung des Gebäudes. Künftig sollen dort elf Fachgebiete mit Schwerpunkt auf Big Data und Informatik sowie das Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM) untergebracht werden. Der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, bezeichnete den Kauf des Standorts als „Glücksfall“ zur Erweiterung des Campus, der nun über einen insgesamt 65 Hektar großen Bereich mit Labor-, Büro- und Hörsaalflächen verfügt.
Zusätzlich plant das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim, in der Nähe bis zu 50 neue Wohnheimplätze zu schaffen, um die verloren gegangenen Plätze in der Egilolfstraße zu ersetzen. Dies wird helfen, den Wohnraummangel für Studierende an der Universität zu mindern.
Kritik und Erwartungen
Die ständigen Verzögerungen im Bauprozess bleiben nicht ohne Kritik. Landtagsabgeordneter Friedrich Haag fordert eine Beschleunigung der Genehmigungsprozesse, um die dringend benötigte Forschungs- und Lernumgebung rasch bereitstellen zu können. Die seit 2016 geplante Nutzung der Geno-Akademie für Big Data und Informatik ist somit auch von größerer Bedeutung für die zukünftige Forschung und Lehre in diesem innovativen und wachstumsstarken Bereich.
Unterm Strich zeigt sich, dass durch den Zusammenhalt der verschiedenen Akteure wie BWGV, Studierendenwerk, Universität und Behörden ein wichtiger Schritt für die Bildungslandschaft in Stuttgart gemacht wird. Diese Entwicklungen in Birkach könnten ebenso als Modell für zukünftige Kooperationen im Bildungssektor dienen.
Alle Parteien blicken nun gespannt auf die nächsten Schritte, schließlich soll Birkach wieder zu einem Zentrum für Forschung und Lehre werden – und das nicht nur für die Universität Hohenheim, sondern für die gesamte Region. Für alle Interessierten bleibt abzuwarten, wie schnell die notwendigen Genehmigungen erteilt und die Sanierungsarbeiten vorangetrieben werden.
Für mehr Details zu den aktuellen Entwicklungen, siehe die Berichterstattung der Stuttgarter Nachrichten und Wir leben Genossenschaft. Sie werden über weitere Entwicklungen in der Region auf dem Laufenden gehalten.
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Ort | Birkach, Deutschland |
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