Hitzewelle trifft Stuttgart: Bis zu 37 Grad am Sonntag erwartet!
Am 22. Juni 2025 steigen die Temperaturen in Bad Cannstatt auf bis zu 37 Grad. Ein Blick auf die Auswirkungen des Klimawandels.

Hitzewelle trifft Stuttgart: Bis zu 37 Grad am Sonntag erwartet!
Am Sonntag, den 22. Juni 2025, wird das Bundesland Baden-Württemberg von einer Hitzewelle heimgesucht, die Temperaturen von bis zu 37 Grad mit sich bringt. In Städten wie Stuttgart, wo die Temperaturen in verschiedenen Bereichen stark variieren, wird besonders die versiegelte Innenstadt betroffen sein. Dort können die Werte deutlich über dem Schnitt liegen, während es in den Wäldern oder den Fildern vergleichsweise kühler bleibt. Diese extreme Wärme stellt nicht nur eine Belastung für die Menschen dar, sondern auch für Tiere und Pflanzen, die unter solchen Bedingungen leiden können. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, wird auch das „Southside“-Festival in Neuhausen ob Eck mit den extremen Temperaturen konfrontiert sein und muss geeignete Maßnahmen treffen, um den Besuchern eine sichere Teilnahme zu ermöglichen.
Die höchsten Temperaturen werden neben Stuttgart im Rhein-, Neckar- und Kraichgaugebiet erzielt. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass solche Temperaturen für Ende Juni in Stuttgart unüblich sind. In den letzten Wochen gab es keine zusammenhängende Hitzewelle, sondern lediglich ausgeprägte Temperaturspitzen. Dies weckt Erinnerungen an das Jahr 2024, das als das drittwärmste Jahr seit Beginn der Messungen in Baden-Württemberg eingegangen ist, wie der Klimaatlas BW in einem aktuellen Bericht erläutert. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 10,6 °C war 2024 über dem langjährigen Mittelwert der Referenzperiode 1961–1990. Besonders erwähnenswert ist, dass der Februar 2024 der wärmste Februar seit 1881 war.
Klimatische Herausforderungen und Maßnahmen
Die LUBW (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg) untersucht derzeit die regionalen Auswirkungen und Folgen des Klimawandels. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen in der Natur, der Landschaft und der Gesellschaft in der Region. In Anbetracht der klimatischen Extremereignisse wird die Notwendigkeit deutlich, angepasste Maßnahmen zu ergreifen, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. Gewitter, die in der Nacht zum Montag für eine erhoffte Abkühlung sorgen sollen, könnten möglicherweise eine kurzfristige Entlastung bieten, doch die langfristige Strategie zur Anpassung an den Klimawandel bleibt unerlässlich.
Die „Klimazentrale“ erfasst kontinuierlich die Temperaturen an vier verschiedenen Messpunkten in Stuttgart. Diese Technik gibt der Stadt die Möglichkeit, klimatische Trends besser zu verstehen und effektive Maßnahmen zur Minderung der Auswirkungen extremer Temperaturen zu entwickeln. Experten raten angesichts der aktuellen Wetterlage zu Vorsicht und empfehlen, körperliche Anstrengungen zu vermeiden sowie ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Die anhaltenden Temperaturschwankungen und die bevorstehenden Hitzeperioden werfen Fragen auf: Wie bereitet sich die Stadt auf zukünftige Hitzewellen vor? Und sind die bisherigen Maßnahmen ausreichend, um Mensch und Natur gleichermaßen zu schützen? Trotz der Ungewissheit bleibt festzuhalten, dass die gegenwärtigen klimatischen Bedingungen eine Herausforderung darstellen, die nicht ignoriert werden kann.