Lange Nacht der Kirchen: Gedenkkonzert für Frieden und Erinnerung
Am 2. Juni 2025 fand in Weinstadt ein Gedenkkonzert zur „Langen Nacht der Kirchen“ statt, um 80 Jahre Kriegsende zu erinnern.

Lange Nacht der Kirchen: Gedenkkonzert für Frieden und Erinnerung
Am 2. Juni 2025 fand die „Lange Nacht der Kirchen“ in Österreich statt, ein herausragendes Ereignis, das heuer besonders im Zeichen des Gedenkens stand. Die Pfarre Breitenwaida war aktiv an der Veranstaltung beteiligt und gestaltete ein Gedenkkonzert, das an den 80. Jahrestag des Kriegsendes erinnerte. Unter dem Titel „Ihr Tod soll uns zum Frieden mahnen“ wurde die Veranstaltung von Pfarrer Michael Wagner eröffnet, der die Besucher einlud, dem verstorbenen Historiker Ernst Bezemek zu gedenken. Bezemek hatte maßgeblich an der Planung der Veranstaltung mitgewirkt, konnte sie jedoch nicht mehr selbst erleben, was dem Abend eine besonders emotionale Note verlieh.
Wagner rief den Anwesenden ins Bewusstsein, dass dieser Abend nicht nur ein Konzert war, sondern auch eine Gelegenheit zur Reflexion über die Vergangenheit. Im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ nahmen insgesamt rund 700 Kirchen und kirchliche Einrichtungen in Österreich teil. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautete „wir können #offen“, das die Offenheit für Begegnungen, kritische Fragen und neue Perspektiven betonte.
Kulturelle Vielfalt und musikalische Höhepunkte
Das Programm der „Langen Nacht der Kirchen“ war reichhaltig und abwechslungsreich. Neben dem Gedenkkonzert in Breitenwaida gab es in Wien eine Vielzahl an Aktivitäten, die von Kabarett bis hin zu Friedensgebeten reichten. Humorvoll gestaltete der Wiener Kabarettist Gunkl die Veranstaltungen, während an anderen Orten Lesungen von bekannten Persönlichkeiten stattfanden. Im internationalen Rahmen wurde die Veranstaltung auf ähnliche Weise gefeiert, was die erfolgreiche Ausbreitung des Formats in Länder wie Tschechien und Ungarn zeigt.
Musikalisch wurde den Besuchern ein breites Spektrum geboten. In Wien fanden über 300 Konzerte statt, die verschiedene Musikstile abdeckten und so ein reichhaltiges Klangerlebnis boten. Das Gedenkjahr zum 80. Ende des Zweiten Weltkriegs verlieh vielen dieser Events eine besondere thematische Tiefe und Bedeutung.
Familienfreundliche Aktivitäten und gesellschaftlicher Dialog
Für die jüngeren Besucher gab es zudem ein umfangreiches Kinderprogramm, das Theaterstücke, Schatzsuchen und Rätselrallyes umfasste. Diese Aktivitäten förderten nicht nur das Lernen, sondern auch das gemeinsame Erleben von Traditionen und Werten. So wurde auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und Raum für Dialog geschaffen.
Insgesamt steht die „Lange Nacht der Kirchen“ für eine inklusive und vielfältige Gestaltung von Glaubens- und Gemeinschaftserlebnissen. Die breite Beteiligung aus allen neun österreichischen Bundesländern zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen für die lokale und nationale Identität sind. Die inhaltliche Ausgestaltung und die Entscheidung, den Abend dem Gedenken und dem Frieden zu widmen, geben der Veranstaltung eine zusätzliche Dimension und einen nachhaltigen Wert.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und den verschiedenen Programmpunkten können Sie den Artikel bei noen.at und die Details zur „Langen Nacht der Kirchen“ auf kurier.at nachlesen.