Weniger Schulwegunfälle: So sicherer wird der Weg zur Schule!
Am 8. Juni 2025 berichtet Waiblingen über sinkende Schulwegunfälle und die Sicherheitsaktion für Kinder in Baden-Württemberg.

Weniger Schulwegunfälle: So sicherer wird der Weg zur Schule!
Im Jahr 2023 wurden in Baden-Württemberg erfreuliche Fortschritte im Bereich der Verkehrssicherheit verzeichnet. Insgesamt registrierte die Polizei 374 Verkehrsunfälle auf dem Schulweg, was einen Rückgang von über 12% im Vergleich zu 423 Unfällen im Jahr 2022 darstellt. Die Zahlen zeigen zudem, dass die Unfälle mit Kindern auf den Straßen von 1.805 im Jahr 2023 auf 1.739 im Jahr 2024 sanken, wie ZVW berichtet.
Besonders besorgniserregend bleibt allerdings die hohe Zahl von Verletzungen und Todesfällen. Im Jahr 2024 mussten 35 Kinder und Jugendliche mit schweren Verletzungen und 339 mit leichten Verletzungen nach Schulwegunfällen behandelt werden. Tragischerweise kam auch im Jahr 2023 ein Schulkind im Südwesten ums Leben, dieselbe traurige Bilanz wie im Vorjahr. Darüber hinaus erlitten 14 Kinder im Alter von 0 bis 13 Jahren bei Verkehrsunfällen den Todesfall, was einen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2022 darstellt, in dem es nur einen solchen Fall gab.
Aktion „Sicherer Schulweg“
Staatsminister Thomas Strobl appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere achtsam zu sein. Die Polizei und die Kommunen werden die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Schulen sowie das verkehrsgerechte Parken entlang von Geh- und Radwegen überwachen. Auch der technische Zustand von Fahrrädern wird in den Fokus genommen. Besonders wichtig ist zudem, dass Kinder im Auto korrekt gesichert sind.
Vorbeugende Maßnahmen für Eltern
Eltern wird geraten, gemeinsam mit ihren Kindern den Schulweg abzugehen und zu üben, um deren Sicherheit zu erhöhen. Das Sichtfeld von Kindern ist oft eingeschränkt; daher ist es sinnvoll, Gefahren aus der Perspektive der Kinder zu betrachten. Reflektierende Elemente an Schultaschen und Kleidung können die Sichtbarkeit ebenfalls erhöhen. Auch sollten Eltern darauf achten, ihre Kinder möglichst nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen, um zusätzlichen Verkehr zu vermeiden.
Diese präventiven Maßnahmen sind umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2022 in Baden-Württemberg 426 Verkehrsunfälle mit Schülerinnen und Schülern als aktive Verkehrsteilnehmende stattfanden. Damals wurden 48 Kinder und Jugendliche schwer verletzt, 391 leicht verletzt, und tragischerweise verunglückte eine Schülerin tödlich.
Die kommenden Tage werden für über 110.000 neue Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg besonders aufregend. Sie werden in die Schule eingeschult, was die Dringlichkeit dieser Maßnahmen unterstreicht. Weitere Informationen zur Aktion „Sicherer Schulweg“ und zur Verkehrssicherheitsaktion „GIB ACHT IM VERKEHR“ sind online unter gib-acht-im-verkehr.de und aktiv-zur-schule-bw.de zugänglich.