UN-Wetterbehörde warnt: Temperaturrekord steht vor Tür!

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Waiblingen informiert über die steigenden Temperaturen und die Prognosen des UN-Wetteramts zur globalen Erderwärmung bis 2029.

Waiblingen informiert über die steigenden Temperaturen und die Prognosen des UN-Wetteramts zur globalen Erderwärmung bis 2029.
Waiblingen informiert über die steigenden Temperaturen und die Prognosen des UN-Wetteramts zur globalen Erderwärmung bis 2029.

UN-Wetterbehörde warnt: Temperaturrekord steht vor Tür!

Die UN-Wetterorganisation (WMO) hat in ihrer aktuellen Prognose alarmierende Nachrichten zum Klimawandel veröffentlicht. In den kommenden fünf Jahren wird ein neuer globaler Temperaturrekord erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erderwärmung die kritische Marke von 1,5 Grad Celsius überschreitet, steigt kontinuierlich. Die WMO schätzt, dass im Durchschnitt der Jahre 2025 bis 2029 eine 80-prozentige Chance besteht, den bisherigen Rekord zu brechen, und seit 2024 gilt als Jahr mit der höchsten je gemessenen Durchschnittstemperatur.

Der Fünfjahres-Durchschnitt der Erderwärmung wird voraussichtlich über 1,5 Grad liegen, was die Ziele des Pariser Klimagipfels von 2015, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, ernsthaft in Frage stellt. Laut der WMO könnte die 1,5-Grad-Grenze bereits 2024 überschritten worden sein, auch wenn sie offiziell erst bei langfristiger Überschreitung anerkannt wird. Jedes Zehntelgrad Erwärmung trägt zu Hitzewellen, intensivem Regen, Dürren und anderen extremen Wetterereignissen bei.

Globale Trends und regionale Auswirkungen

Zusätzliche Erkenntnisse des Umweltbundesamts unterstreichen den menschlich verursachten Klimawandel, der Wetter- und Klimaextreme weltweit beeinflusst. Die schnelle Erwärmung der unteren Atmosphäre und der Ozeane, die Abnahme von Schnee und Eis sowie der Anstieg des globalen Meeresspiegels sind nur einige der besorgniserregenden Entwicklungen. Die Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre sind alarmierend hoch: 2023 wurden 419 ppm CO2, 1.940 ppb CH4 und 336,8 ppb N2O registriert.

Vor allem Europa wird als Hotspot des Klimawandels beschrieben. 2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen auf dem Kontinent mit einer bemerkenswerten Temperatursteigerung, die erstmals 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. Extreme Wetterereignisse, wie die schweren Überschwemmungen in Valencia im Oktober 2024, führten zu unzähligen Verlusten: über 200 Menschenleben gingen dabei verloren.

Anpassungsstrategien und Herausforderungen

Der Klimazustandsbericht von Copernicus und der WMO dokumentiert Schäden von über 18 Milliarden Euro, die aus verschiedenen Extremwetterereignissen in Europa resultierten. Die Schmelze der Gletscher in den Alpen und der dramatische Eisverlust im Arktischen Raum illustrieren die massiven Folgen der Klimakrise, die sich mittlerweile deutlich zeigen. In den nächsten Jahrzehnten wird ein steigendes Hochwasserrisiko prognostiziert, besonders in urbanen Gebieten.

Um die globale Erwärmung zu begrenzen, ist es entscheidend, die Emissionen von Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 43 Prozent zu reduzieren. Hierzu sind umfassende Maßnahmen nötig, darunter eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonnen- und Windkraft, sowie gezielte Veränderungen in den Sektoren Mobilität, Bau und Ernährung. Positive Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel lassen sich bereits in Städten wie Paris, Mailand und Bratislava beobachten, deren Pläne zur Klimaanpassung seit sieben Jahren um 26 Prozent zugenommen haben.

Die WMO, zusammen mit Klimaforschern und Institutionen weltweit, warnt eindringlich: Technologisch und ökonomisch ist es möglich, die globale Erwärmung zu begrenzen. Dies erfordert jedoch sofortige und entschlossene Maßnahmen, um katastrophale Folgen in der Zukunft abzuwenden.

Für weitere Informationen siehe: ZVW, Umweltbundesamt, und Tagesschau.