Kiew unter Beschuss: Neue Welle russischer Drohnenangriffe!

Kiew wurde erneut von russischen Drohnenschwärmen angegriffen. Berichte über Verletzte und Schäden häufen sich.
Kiew wurde erneut von russischen Drohnenschwärmen angegriffen. Berichte über Verletzte und Schäden häufen sich. (Symbolbild/MS)

Kiew unter Beschuss: Neue Welle russischer Drohnenangriffe!

Kiew, Ukraine - In der Nacht zum 25. Mai 2025 wurde Kiew erneut von einem massiven Drohnenangriff heimgesucht. Laut dem regionalen Militärverwalter Timur Tkatschenko wurden Dutzende von Kamikazedrohnen im Luftraum über der Hauptstadt gesichtet. Dabei bestand nicht nur die Gefahr von Drohneneinsätzen, sondern auch von Raketenangriffen. Die ukrainische Luftabwehr war im Einsatz, um die Angriffe abzuwehren. Erfreulicherweise gab es zunächst keine Berichte über Verletzte oder materiellen Schaden; dennoch warnte Tkatschenko davor, dass die Nacht gefährlich werden könnte, da eine große Anzahl von Drohnen und Raketen aus strategischen Flugzeugen möglicherweise eingesetzt werden sollte.

Bereits in der Nacht zuvor war Kiew Ziel eines großangelegten Angriffes, bei dem 15 Menschen verletzt wurden und mehrere Häuser in Brand gesetzt wurden. Insgesamt erlebte die Ukraine an diesem Wochenende rund 250 Drohnenangriffe sowie Luftschläge mit 14 ballistischen Raketen. In den nächtlichen Angriffen zum Wochenende wurden 273 Drohnen eingesetzt, von denen 88 von der ukrainischen Luftwaffe erfolgreich „zerstört“ werden konnten. 128 weitere Drohnen gingen „ohne negative Folgen“ verloren, jedoch gab es nach dem Luftalarm um Mitternacht weiterhin Dutzende von Drohnen über Kiew. Dabei wurde eine Frau getötet und mindestens drei weitere Personen verletzt, wobei diese Angaben nicht unabhängig überprüfbar sind. Diese Angriffe folgten nur kurze Zeit nach direkten Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine am Freitag in Istanbul, die ohne Fortschritte in Bezug auf eine Waffenruhe endeten. Es wurde zwar ein Gefangenenaustausch vereinbart, jedoch blieben Fragen über Gebietsansprüche offen.

Die Veränderungen in der Kriegsführung

Der Konflikt in der Ukraine markiert einen Wendepunkt in der militärischen Strategie, die sich zunehmend von klassischen militärischen Überlegenheiten hin zu asymmetrischen Kriegstechniken bewegt. Technologische Innovationen verändern den Verlauf von Gefechten und ermöglichen es, Handlungen beinahe in Echtzeit zu verfolgen. In dieser neuen Ära sind traditionelle Kampfpanzer nicht mehr unverwundbar, sondern stellen eine leicht angreifbare Zielscheibe dar. FPV-Drohnen (First Person View), die mit improvisierten Sprengladungen operieren, haben an Bedeutung zugenommen. Diese werden aus der Ferne gesteuert und zeichnen ein neues Bild der Kampfhandlungen, die nicht mehr nur mit direkten Konfrontationen, sondern auch mit hochentwickelten Luftabwehrsystemen und elektronischen Störmaßnahmen erfolgen.

Diese Dynamiken verdeutlichen nicht nur die Komplexität des Krieges in der Ukraine seit dem russischen Überfall im Februar 2022, sondern betonen auch, wie wichtig es wird, die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen Europas zu überdenken. Der anhaltende Konflikt hat weitreichende Konsequenzen für die Diplomatie und politische Entscheidungen in der gesamten Region.

Die Situation bleibt also angespannt, während sich der Krieg weiter entfaltet. Die strategischen Angriffe der russischen Streitkräfte, kombiniert mit der innovativen Kriegsführung der Ukraine, stellen die internationale Gemeinschaft gleichzeitig vor neue Herausforderungen.

Für detailliertere Informationen über die aktuellen Geschehnisse können die Berichte von ZVW und ZDF konsultiert werden, während der Blick auf die geopolitischen Zusammenhänge, wie sie in der Berliner Zeitung dargestellt sind, sinnvoll bleibt.

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OrtKiew, Ukraine
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