Frühjahr 2025: Deutschland ertrinkt im Dürren – Rekordtrockenheit entdeckt!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Waiblingen erlebt im Frühjahr 2025 extremes Niederschlagsdefizit mit Rekordtrockenheit und hohen Temperaturen laut DWD.

Waiblingen erlebt im Frühjahr 2025 extremes Niederschlagsdefizit mit Rekordtrockenheit und hohen Temperaturen laut DWD.
Waiblingen erlebt im Frühjahr 2025 extremes Niederschlagsdefizit mit Rekordtrockenheit und hohen Temperaturen laut DWD.

Frühjahr 2025: Deutschland ertrinkt im Dürren – Rekordtrockenheit entdeckt!

Das Frühjahr 2025 ist als eines der trockensten in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte eingegangen. Laut dem ZVW war der Niederschlag in diesem Zeitraum mit etwa 96 Litern pro Quadratmeter um 48% geringer als im langjährigen Mittel von 1961 bis 1990. Dies stellt ein bemerkenswertes Defizit dar, das im Vergleich zur nachfolgenden Referenzperiode von 1991 bis 2020 sogar bei rund 44% liegt. Auf die gesamte Wetterlage hatte die Extremtrockenheit weitreichende Auswirkungen.

Besonders auffällig war, dass nur zwei Jahre in der gleichen Zeitspanne noch weniger Niederschlag verzeichneten, und zwar 1893 mit 85,3 Litern und 2011 mit 89,5 Litern. Dies zeigt die außergewöhnliche Situation, in der sich Deutschland befindet, da viele Regionen, insbesondere im Nordosten, Niederschläge von lediglich rund 40 Litern pro Quadratmeter erfassen konnten. In diesen Gebieten stellt dies ein weiteres Beispiel für die akuten Herausforderungen dar, denen sich die Landwirte und die Umwelt gegenübersehen.

Aufschlussreiche Wetterdaten

Die Sonnenscheindauer betrug rund 695 Stunden, was dieses Frühjahr zum drittsonnigsten seit 1951 macht. Besonders sonnig war es im Umfeld der Nordsee, wo viele Menschen die warmen Tage genießen konnten.

Besorgniserregende Wetterveränderungen

Die Wetterlage hat sich jedoch bis Ostern, dem 15. April 2025, erheblich verändert, wie der DWD in einer Pressemitteilung mitteilt. Die extrem trockene Witterung der letzten zehn Wochen ist demnach beendet. Zwischen dem 1. Februar und dem 13. April wurde nur ein Niederschlag von rund 40 Litern pro Quadratmeter registriert, was einem Minus von etwa 88 Litern oder 68% im Vergleich zum Referenzzeitraum von 1991 bis 2020 entspricht.

Diese Entwicklungen sind alarmierend, insbesondere im Nordwesten Deutschlands, wo nur unter 35% der gewohnten Niederschlagsmengen gemessen wurden. Auch in den südöstlichen Landesteilen fielen nur 50 bis 80% der üblichen Niederschläge. Lediglich in wenigen Regionen wurde das Niederschlagssoll nahezu erreicht.

Die Prognosen des DWD zeichnen ein gemischtes Bild für die kommenden Wochen. Es wird erwartet, dass bis zur Mitte nächster Woche nennenswerte Niederschläge in Deutschland fallen, wodurch die Trockenheit regional abnehmen könnte. Dennoch bleibt die Situation in vielen Gebieten angespannt, da auch der Februar und März 2025 in weiten Teilen Europas zu trocken waren. Hier erstreckte sich das Niederschlagsdefizit von den Britischen Inseln über Mitteleuropa bis ins östliche Europa unter 20% des vieljährigen Niederschlagsmittels (Referenzperiode 1951-2000).

Im südlichen Europa hingegen kam es in der gleichen Zeit zu überdurchschnittlichen Niederschlägen, die in der Südhälfte Spaniens und Portugals mehr als 165% des üblichen Wertes betrugen. Diese Unterschiede in den Wetterverhältnissen zeigen die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels, die nicht nur auf regionaler, sondern auch auf globaler Ebene spürbar sind.