Asiatische Tigermücke entdeckt: Waiblingen bittet um Ihre Hilfe!

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Waiblingen meldet Sichtungen der Asiatischen Tigermücke. Bürger werden um Mithilfe gebeten, um Ausbreitung einzudämmen.

Waiblingen meldet Sichtungen der Asiatischen Tigermücke. Bürger werden um Mithilfe gebeten, um Ausbreitung einzudämmen.
Waiblingen meldet Sichtungen der Asiatischen Tigermücke. Bürger werden um Mithilfe gebeten, um Ausbreitung einzudämmen.

Asiatische Tigermücke entdeckt: Waiblingen bittet um Ihre Hilfe!

Im Rems-Murr-Kreis hat die Asiatische Tigermücke, ein potenzieller Überträger tropischer Krankheiten, mittlerweile hohe Aufmerksamkeit erregt. Die Stadt Waiblingen hat in ihrem Amtsblatt „Staufer-Kurier“ am 26. Juni die Sichtung erster Exemplare dieser invasiven Art gemeldet. Dies macht die Stadt und insbesondere die Gemeinde Kernen zu einem „Hotspot“ für die Verbreitung der Mücke, wodurch Bürger aufgefordert werden, aktiv zur Eindämmung ihrer Ausbreitung beizutragen. Es gab bereits vorher Berichte über Sichtungen der Asiatischen Tigermücke, die eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen könnte.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Asiatische Tigermücke in der Lage ist, tropische Infektionserreger wie das Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Virus zu übertragen. Bislang gab es jedoch in Baden-Württemberg keine Übertragungen. Rückkehrer aus tropischen Ländern werden darauf hingewiesen, in den ersten 14 Tagen nach ihrer Rückkehr geeignete Mückenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Diese beinhalten das Tragen bedeckender Kleidung, den Einsatz von Anti-Mücken-Mitteln sowie die Verwendung von Mückennetzen.

Maßnahmen zur Bekämpfung

In Baden-Württemberg wird derzeit ein Vorschlag diskutiert, die Verteilung von Bti-Tabletten zur Bekämpfung von Stechmückenlarven zu erleichtern. Diese Biozide haben den Vorteil, dass sie effektiv die Larven der Mücken abtöten. Auf einer kürzlich abgehaltenen Konferenz der Gesundheitsminister der Bundesländer in Weimar wurde der Antrag einstimmig beschlossen. Dies könnte eine wesentliche Erleichterung für die Kommunen darstellen, die aktuell vor der Abgabe der Tabletten verpflichtende Beratungsgespräche führen müssen — ein Verfahren, das personell oft nicht zu stemmen ist.

Mit der Unterstützung verschiedener Bundesländer hat die Initiative das Ziel, das Bundesrecht zu ändern, um eine unkomplizierte Abgabe der Bti-Tabletten zu ermöglichen. Eine zeitnahe Umsetzung dieser Maßnahmen könnte dazu beitragen, die Vermehrung der Asiatischen Tigermücke im gesamten Bundesland einzudämmen.

Praktische Tipps zur Vorbeugung

Bürger werden stark dazu ermutigt, eigenverantwortlich zur Bekämpfung der Mücke beizutragen. Dies umfasst das Verschließen. regelmäßige Entleeren oder Entfernen von Wasserbehältern im Freien. Auch Vogeltränken und Hundenäpfe sollten wöchentlich überprüft und frisch gefüllt werden. Sichtungen der Asiatischen Tigermücke können der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) gemeldet werden, um eine genauere Überwachung und Bekämpfung zu ermöglichen.

Die Merkmale der Asiatischen Tigermücke sind ebenfalls leicht erkennbar: Sie hat einen charakteristischen weißen Streifen auf dem Hinterkopf und Rücken sowie fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen. Mit wachsamem Verhalten und gemeinschaftlichem Handeln hoffen die Städte im Rems-Murr-Kreis, die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke erfolgreich einzudämmen.

Für weitere Informationen zur Situation in Waiblingen können Interessierte den Artikel von ZVW nachlesen. Zudem informiert Tagesschau über die geplanten Maßnahmen im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke und die Herausforderungen, mit denen die Kommunen konfrontiert sind.