Alarmierende Warnung: Atemberaubender Anstieg der Atomwaffen weltweit!

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Friedensforscher warnen vor einem neuen nuklearen Wettrüsten. Die Atomwaffenarsenale weltweit werden modernisiert und ausgebaut.

Friedensforscher warnen vor einem neuen nuklearen Wettrüsten. Die Atomwaffenarsenale weltweit werden modernisiert und ausgebaut.
Friedensforscher warnen vor einem neuen nuklearen Wettrüsten. Die Atomwaffenarsenale weltweit werden modernisiert und ausgebaut.

Alarmierende Warnung: Atemberaubender Anstieg der Atomwaffen weltweit!

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI warnt in seinem aktuellen Jahresbericht vor einem besorgniserregenden Trend: Weltweit rüsten die Atommächte erneut auf. Diese Entwicklung könnte zu einem neuen nuklearen Wettrüsten führen, welches die globale Sicherheit erheblich gefährden würde. Wie ZVW berichtet, schätzen Experten, dass die Anzahl der Atomsprengköpfe weltweit auf 12.241 gestiegen ist, wobei rund 9.614 für militärische Einsätze vorgesehen sind. Dies ist eine Zunahme um 29 Sprengköpfe im Vergleich zum Vorjahr.

Im Berichtszeitraum befanden sich fast alle Atomwaffenstaaten in intensiven Modernisierungsprogrammen. Insbesondere China rückt in den Fokus der internationalen Sicherheitslage, da es sein Arsenal mit schätzungsweise 600 nuklearen Sprengköpfen kontinuierlich erweitert. Chinas Rüstungsprogramm wächst mit etwa 100 neuen Sprengköpfen pro Jahr und könnte in rund 20 Jahren fast die Größenordnung der USA und Russlands erreichen, wie Tagesschau berichtet.

Das globale Atomwaffenarsenal

Zu den führenden Atommächten zählen die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel. Unabhängig von der globalen Sicherheitssituation zeigt sich, dass die Zahl der einsatzfähigen Atomwaffen zunimmt, während die Demontage ausrangierter Sprengköpfe langsamer voranschreitet. Dies führt zu einem Anstieg der einsatzbereiten, aktiven Sprengköpfe, die derzeit auf Raketen oder in aktiven Militärstützpunkten platziert sind, wobei schätzungsweise 2.100 davon in hoher Einsatzbereitschaft sind.

Zusätzlich wird im Bericht darauf hingewiesen, dass es Anzeichen gibt, dass weitere Staaten, insbesondere im Nahen Osten, eigene Kernwaffen entwickeln könnten. Der Iran wird durch seinen Konflikt mit Israel in seinen Atomambitionen zunehmend beeinflusst, was die Situation weiter destabilisiert. Israel hat kürzlich Angriffe auf den Iran und dessen Atomanlagen durchgeführt, was die Spannungen in der Region erhöht.

Verstärkter Fokus auf Rüstungskontrolle

Die neue Realität eines möglichen nuklearen Wettrüstens wird durch das Versagen mehrerer Rüstungskontrollverträge deutlich. Der INF-Vertrag und der Open Skies-Vertrag haben in letzter Zeit gelitten, während Russland den New Start-Vertrag mit den USA, der Anfang 2026 ausläuft, außer Kraft gesetzt hat. Das führt zu einer besorgniserregenden Unsicherheit in der globalen Rüstungskontrolle.

Um die Gefahren eines Atomkriegs zu vermeiden, warnen Experten vor der steigenden Gefahr eines Unfalls, der in einem feindlichen Klima fehlinterpretiert werden könnte. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und moderner Technologie könnte das Risiko erhöhen, wie Dan Smith, der scheidende SIPRI-Direktor, feststellt. Angesichts zunehmender bewaffneter Konflikte weltweit – im letzten Jahr gab es 49 – und der anhaltend steigenden Militärausgaben ist die Sorge um die globale Stabilität größer denn je.

Deutschland selbst besitzt keine Atomwaffen, aber die politische Debatte über die europäische Sicherheitslage und mögliche Rüstungskontrolle wird somit umso wichtiger. Immer mehr Stimmen fordern, dass sich die europäische Sicherheitspolitik stärker auf die von Frankreich und Großbritannien stützen könnte, um den Herausforderungen der veränderten geopolitischen Landschaft zu begegnen.