50 Jahre Volksabstimmung: Baden bleibt Teil von Baden-Württemberg!

Entdecken Sie die bedeutenden historischen Ereignisse und Persönlichkeiten des 7. Juni, von Baden-Württemberg bis zur Kunstszene.
Entdecken Sie die bedeutenden historischen Ereignisse und Persönlichkeiten des 7. Juni, von Baden-Württemberg bis zur Kunstszene. (Symbolbild/MS)

50 Jahre Volksabstimmung: Baden bleibt Teil von Baden-Württemberg!

Waiblingen, Deutschland - Am 7. Juni 2025 jährt sich die Volksabstimmung in Baden-Württemberg zum 55. Mal, eine Entscheidung, die die politische Landschaft der Region entscheidend geprägt hat. Diese Volksabstimmung, die 1970 stattfand, stellte den Badenern die Frage, ob sie im fusionierten Bundesland Baden-Württemberg bleiben oder wieder selbstständig werden wollten. Das Ergebnis war eindeutig: 81,9% der Wähler stimmten für den Verbleib im neuen Bundesland, während nur 18,1% für die Rückkehr zur Unabhängigkeit votierten. Historiker Wolfgang Hug betont, dass damit der Wille der Bevölkerung klar zum Ausdruck kam. Die wirtschaftliche Stärke Baden-Württembergs spielte eine entscheidende Rolle bei der Abstimmung, da die Region bereits damals mit einer überlegenen wirtschaftlichen Performance aufwarten konnte, die 1969 allein in Württemberg Industrieumsätze von 45,8 Milliarden D-Mark erzielte, während Baden nur 32,6 Milliarden D-Mark erzielte. Solche Zahlen trugen dazu bei, dass nur 18% der Badener eine Rückkehr zur Selbstständigkeit anstrebten.

Im Vorfeld der Abstimmung 1970 hatte die junge Landesregierung stark für den Verbleib in Baden-Württemberg geworben, was durch ein geschicktes Marketing und die richtige Ansprache der Bevölkerung unterstützt wurde. Es war nicht die erste Volksabstimmung zu diesem Thema; bereits 1951 war die Gründung von Baden-Württemberg unter Druck der Besatzungsmächte und der politischen Landschaft durchgeführt worden. Diese erste Abstimmung, die in vier Bezirken stattfand, war jedoch umstritten: Hätten die Badener als Ganzes abstimmen dürfen, wäre eine knappe Mehrheit gegen die Vereinigung zustande gekommen.

Historische Ereignisse am 7. Juni

Der 7. Juni ist zudem ein geschichtsträchtiges Datum. Im Jahr 2005 trennte sich Siemens komplett von seinem Handygeschäft, was 6000 Arbeitsplätze betraf, und die Marke wurde daraufhin vom taiwanesischen Unternehmen BenQ übernommen. Die Umbenennung des Bundeskanzleramtes zu einem Verteidigungsministerium fand bereits 1955 statt, als Theodor Blank als erster Verteidigungsminister tätig wurde. Auch der vor mehr als einem Jahrhundert beschlossene Schritt des Norwegischen Stortings, die Union mit Schweden aufzulösen, und die Gründung der Vereinigung der expressionistischen Künstler „Die Brücke“ in Dresden im Jahr 1905 sind bedeutende Ereignisse der Vergangenheit, die an diesem Tag stattfanden.

Geburtstage und Todestage

Der 7. Juni ist auch der Tag, an dem zahlreiche Prominente Geburtstag feiern. So wird der berühmte britische Künstler Damien Hirst 60 Jahre alt, der Journalist Steffen Seibert wird 65 Jahre alt, während der österreichische Politiker Wolfgang Schüssel sein 80. Lebensjahr vollendet. Auch der britische Popsänger Tom Jones feiert seinen 85. Geburtstag. Traurig gibt es einen Erinnerungstag für Christopher Lee, der 2015 verstarb und für seine unvergesslichen Rollen als Schauspieler bekannt war.

Insgesamt zeigt der 7. Juni eine Vielfalt historischer, kultureller und persönlicher Ereignisse, die sowohl das individuelle als auch das kollektive Gedächtnis prägen.

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OrtWaiblingen, Deutschland
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