15-Jährige flüchtet mit Papa's Auto: Schock-Unfall in St. Georgen!

Eine 15-Jährige floh vor der Polizei in St. Georgen. Bei der rasanten Fahrt verletzte sie sich schwer. Ermittlungen dauern an.
Eine 15-Jährige floh vor der Polizei in St. Georgen. Bei der rasanten Fahrt verletzte sie sich schwer. Ermittlungen dauern an. (Symbolbild/MS)

15-Jährige flüchtet mit Papa's Auto: Schock-Unfall in St. Georgen!

St. Georgen im Schwarzwald, Deutschland - In St. Georgen im Schwarzwald kam es am Freitagabend zu einem dramatischen Vorfall, als eine 15-Jährige mit dem Auto ihres Vaters vor der Polizei floh. Laut einem Bericht von ZVW missachtete die Jugendliche Anhaltezeichen und nahm mit überhöhter Geschwindigkeit die Bundesstraße 33 in Richtung Villingen-Schwenningen. Tragischerweise endete die Flucht in einem Unfall: Nach wenigen hundert Metern verlor die Fahrerin die Kontrolle über das Fahrzeug und raste gegen ein Autohaus. Dabei wurden ein Stützpfeiler und zwei abgestellt Fahrzeuge erheblich beschädigt.

Die beiden Insassen, die 15-Jährige und ihre 16-jährige Beifahrerin, wurden bei dem Unfall schwer verletzt, jedoch besteht keine Lebensgefahr. Sie wurden umgehend in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden wird auf etwa 300.000 Euro geschätzt, und das Autohaus besteht nun aufgrund der Schäden im Zusammenspiel mit der Konstruktion auf einem einsturzgefährdeten Zustand. Unklar ist, wie die Jugendliche Zugang zu dem Auto erhielt; die Ermittlungen hierzu laufen noch.

Ähnliche Vorfälle mit Jugendlichen

SWR berichtet, hatte der Jugendliche die Autoschlüssel gestohlen und war ins Krankenhaus gebracht worden, nachdem er die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte und einen Ampelmast touchierte. In diesem Fall wird der Sachschaden auf 50.000 Euro geschätzt. Solche Vorfälle werfen Fragen auf, insbesondere angesichts des Anstiegs der Jugendkriminalität in Deutschland.

Im Jahr 2024 wurde mit rund 13.800 Fällen von Jugendgewalt ein Höchststand erreicht, mehr als doppelt so hoch wie 2016. Dies zeigt, dass immer mehr junge Menschen in gefährliche und riskante Situationen geraten, was laut dem Bundeskriminalamt (BKA) unter anderem auf psychische Belastungen durch Corona-Maßnahmen zurückzuführen ist. Zudem ist der Großteil von jungen Tätern männlich, mit einem Männeranteil von etwa 84 Prozent unter den gerichtlich verurteilten Personen unter 21 Jahren, wie Statista detailliert darlegt.

Diskussionen über mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Problematik reichen von härteren Sanktionen im Jugendstrafrecht bis hin zu einer stärkeren Schwerpunktsetzung auf Prävention. Experten betonen die Notwendigkeit, insbesondere durch Kinder- und Jugendhilfe intervenierend einzugreifen, um kriminelle Lebensläufe zu verhindern.

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OrtSt. Georgen im Schwarzwald, Deutschland
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