Solidarität mit Gaza: Tausende protestieren in Paris für Freiheit!
Demonstrationen in Paris unterstützen die Global Sumud-Flottille nach ihrer illegalen Abfangaktion durch Israel.

Solidarität mit Gaza: Tausende protestieren in Paris für Freiheit!
In Paris versammelten sich am 4. Oktober Menschen aus aller Welt, um Solidarität mit den in Gaza leidenden Menschen und den Teilnehmern der Global Sumud-Flottille zu zeigen. Diese Flottille, die am 31. August gestartet wurde, hatte das Ziel, einen humanitären Korridor nach Palästina zu etablieren. Der Protest fand trotz kühlem Wetter auf den Plätzen der Republik und der Bastille statt, wo mehrere Tausend Demonstranten palästinensische und kommunistische Fahnen trugen. Eine Aktivistin äußerte den Wunsch nach höherer Teilnehmerzahl bei zukünftigen Aktionen.
Am 1. Oktober kam es zu einem dramatischen Vorfall: Die israelische Marine hielt die Flottille illegal auf, was zur Festnahme von über 400 Aktivisten, darunter auch Émilien Urbach von l’Humanité, führte. Diese Informationen hat Humanité bekannt gegeben. Das französische Außenministerium bestätigte die Mobilisierung der Botschaft und des Konsulats in Tel-Aviv zur Unterstützung der inhaftierten Franzosen, während Berichte über die schlechten Haftbedingungen, wie fehlende Nahrung und Medikamente, laut wurden.
Reaktion auf die Abfangaktion
Die letzte Aktion der Flottille, angeführt von dem Boot Marinette, endete, als es am 1. Oktober etwa 42,5 Seemeilen vor der Küste des Gazastreifens von den israelischen Marinekräften gestoppt wurde. Diese Operation führte dazu, dass insgesamt 42 Schiffe mit Freiwilligen und Hilfsgütern abgefangen wurden. Nach der Abwehr von Attacken und Drohnen wurde die Flottille im September aus Spanien gestartet, um die Blockade des Gazastreifens zu brechen und humanitäre Hilfe zu leisten, so Radio-Canada.
Die Abfangaktion wurde als illegale Attacke in internationalen Gewässern von der Global Sumud bezeichnet, während Amnesty International die Aktion als Einschüchterung kritisierte. Premierminister Benjamin Netanjahu lobte die Marinekräfte für ihre professionelle Durchführung der Mission, die während Jom Kippur stattfand. In mehreren europäischen Ländern und Mexiko kam es zu Protesten gegen die Abfangaktionen, wobei Tausende Demonstranten auf die Straße gingen.
Internationale Reaktionen und Unterstützungsproteste
Am 6. Oktober ist ein Unterstützungsprotest für Émilien Urbach und die Mitglieder der Flottille am Sitz von l’Humanité geplant. Politische, gewerkschaftliche und soziale Organisationen hatten bereits am 3. Oktober in der Bourse du Travail in Paris eine Versammlung einberufen. Während die Unterstützung internationaler Organisationen, wie von der italienischen und spanischen Regierung, wächst, haben einige Teilnehmer in Israel sogar einen Hungerstreik gegen ihre illegale Haft begonnen.
Die Humanität und die großen Summen an Unterstützung, die weltweit mobilisiert werden, zeigen, dass das Thema weiterhin stark im öffentlichen Bewusstsein bleibt. Die Situation in Gaza bleibt kritisch, wie Berichte über 66.225 Tote seit dem Beginn der Offensive nach einem Angriff der Hamas am 7. Oktober belegen. Diese erschreckenden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit humanitärer Hilfe und den Bedarf an internationaler solidarischer Aktion.