Helfer aus Urbach: Held:innen mit Bevölkerungsschutz-Medaille geehrt!
Mitarbeiter aus Urbach und DRK-Ehrenamtliche erhalten Bevölkerungsschutz-Medaille für ihren Einsatz während der Hochwasserkrise im Juni 2025.

Helfer aus Urbach: Held:innen mit Bevölkerungsschutz-Medaille geehrt!
Die verheerenden Hochwasserereignisse, die im Juni den Rems-Murr-Kreis und die umliegenden Landkreise heimsuchten, haben nicht nur immense Schäden angerichtet, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl hervorgebracht. Heute wurden Mitarbeiter der Gemeinde Urbach sowie ehrenamtliche Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit der Bevölkerungsschutz-Medaille geehrt, um ihr außergewöhnliches Engagement während der Krisensituation zu würdigen. Bürgermeisterin Martina Fehrlen lobte die Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz und die große Solidarität, die sie in der Notzeit gezeigt haben, wie ZVW berichtet.
Die Hochwasser und der Starkregen führten im Rems-Murr-Kreis sowie im benachbarten Landkreis Göppingen zu enormen Herausforderungen. Nach momentanen Schätzungen belaufen sich die Hochwasserschäden im Rems-Murr-Kreis auf deutlich über 211 Millionen Euro. In Rudersberg allein ist der Schaden auf über 120 Millionen Euro eingeschätzt, wobei öffentliche Infrastruktur, Straßen und privatwirtschaftliche Betriebe erheblich betroffen sind.
Die Auswirkungen auf die Gemeinden
Über 1.000 Haushalte in Rudersberg haben unter den verheerenden Wassermengen gelitten; etwa die Hälfte der öffentlichen Einrichtungen ist beschädigt. Die Situation ist besonders angespannt in Schorndorf, wo viele Bürger dringend Ersatzwohnungen benötigen. Die Wiederherstellung der beschädigten Häuser könnte bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen, und Versicherungsfirmen sind bereits mit der Erfassung der Gebäudeschäden beschäftigt, wie SWR berichtet.
Die Spendenbereitschaft in den betroffenen Regionen ist bemerkenswert; in Rudersberg sind rund 400.000 Euro auf einem Spendenkonto eingegangen. Insgesamt haben sich in den letzten Wochen etwa 1,3 Millionen Euro an Spenden für die betroffenen Landkreise gesammelt. Viele Organisationen, darunter die Diakonie, die Evangelische Landeskirche und der VfB, haben Unterstützung geleistet.
Der Weg zur Besserung
Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, jedoch wird sich in vielen betroffenen Gemeinden die vollständige Erholung über Wochen und Monate hinziehen. Innerhalb von nur neun Tagen wurden im Rems-Murr-Kreis 8.000 Tonnen Müll abtransportiert, was Kosten in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro verursachte. Um diese Herausforderung besser zu bewältigen, sollen Hochwasserschutzmaßnahmen überprüft und verbessert werden.
Wenn auch Kaisersbach vergleichsweise glimpflich davongekommen ist, bleibt der Aufwand für die Aufräumarbeiten nicht zu unterschätzen. In den betroffenen Gebieten arbeitet auch die Firma STIHL daran, den Mitarbeitern und Helfern im Flutgebiet finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.