Gewerkschaften starten Flottille: Solidarität für Gaza gefordert!

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Cédric Caubère von der CGT berichtet über die Teilnahme an der Global Sumud Flotilla zur Unterstützung Gazas und fordert internationale Solidarität.

Cédric Caubère von der CGT berichtet über die Teilnahme an der Global Sumud Flotilla zur Unterstützung Gazas und fordert internationale Solidarität.
Cédric Caubère von der CGT berichtet über die Teilnahme an der Global Sumud Flotilla zur Unterstützung Gazas und fordert internationale Solidarität.

Gewerkschaften starten Flottille: Solidarität für Gaza gefordert!

Cédric Caubère, der Sekretär der CGT von Haute-Garonne, ist am 11. September 2023 an Bord des Voiliers Wahou der Global Sumud Flotilla gegangen, die zur internationalen Unterstützung des Gazastreifens unterwegs ist. Diese Entscheidung, die Flottille zu unterstützen, wurde vom Büro confédéral der CGT getroffen, was auf das wachsende Engagement der Gewerkschaft für die Menschenrechte und den Frieden in der Region hinweist. Laut humanite.fr betrachtet die CGT die Situation in Gaza als zunehmend kritisch und sieht die Inaktivität der Regierungen als Mitverantwortung an den Verbrechen Israels.

Caubère beschreibt seine Teilnahme an der Flottille als große Verantwortung und emotionale Belastung, die er jedoch als notwendig erachtet. Die Flottille ist Teil einer breiten Koalition aus Menschen, darunter Organisatoren, Humanitäre, Ärzte und Künstler, die die Idee der Menschenwürde und die Kraft gewaltfreier Aktionen fördern, so die Informationen von globalsumudflotilla.org.

Internationale Koalition und Solidarität

Die Global Sumud Flotilla hat sich im Sommer zusammengeschlossen, um eine koordinierte internationale Strategie zu verfolgen, die auf der jahrzehntelangen Widerstandskraft der Palästinenser und internationaler Solidarität beruht. Caubère betont die Notwendigkeit, dass europäische Staaten Israel sanktionieren, um die Situation zu beenden und ihre Bürger zu schützen. Dies steht im Einklang mit dem Aufruf vieler europäischer Gewerkschaften, die von der Regierung verlangen, einen humanitären Korridor zu öffnen und die Blockade abzubauen.

Die Flottille wird durch Schiffe aus Sizilien und Griechenland verstärkt und hat bereits zweimal Angriffe erlebt, die als Zeichen für den Druck auf Israel und die USA gedeutet werden. Caubère fordert ein stärkeres Engagement der CGT, um internationale Solidarität zu fördern und gegen imperialistische Strukturen vorzugehen.

Humanitäre Krise im Gazastreifen

Im Gazastreifen ist die humanitäre Lage alarmierend. Seit 22 Monaten herrscht Krieg und mehr als zwei Drittel des Gebiets sind durch israelische Angriffe zerstört. Die Infrastruktur ist am Boden, und viele Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren. Laut zdfheute.de haben 96% der Menschen im Gazastreifen kein Einkommen, und die Lebensmittelpreise sind überteuert. Diese katastrophalen Bedingungen erschweren die Verteilung von Hilfsgütern, die oft von Kriminellen abgefangen und auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.

Die Komplexität der Situation wird durch hohe Gebühren zum Abheben von Geld und das Fehlen von Akzeptanz für elektronische Zahlungen verstärkt. Hilfsorganisationen versuchen, die extremen Nahrungsmittel- und medizinischen Bedarfe der Bevölkerung zu decken, jedoch berichten sie von Chaos bei der Auslieferung von Hilfsgütern. Christof Johnen vom Deutschen Roten Kreuz hebt die Verzweiflung hervor, insbesondere bei Kindern, und fordert ortsnahe Hilfe, um die Verteilung besser kontrollieren zu können.

Zudem gibt es Vorwürfe seitens der israelischen Regierung, dass die Hamas Hilfsgüter systematisch stiehlt. Hilfsorganisationen stehen dabei vor der Herausforderung, sicherzustellen, dass die Hilfe tatsächlich den Bedürftigen zugutekommt, was durch das Misstrauen und die undurchsichtigen Bedingungen im Gazastreifen zusätzlich erschwert wird.