Vom Literaturstudenten zum Kunststar: Sven Spiegelbergs Weg zum Erfolg
Sven Spiegelberg, Badener Künstler, reflektiert über 40 Jahre Kunstkarriere, persönliche Erlebnisse und zukünftige Projekte.

Vom Literaturstudenten zum Kunststar: Sven Spiegelbergs Weg zum Erfolg
Der Badener Künstler Sven Spiegelberg blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück, die sich über vier Jahrzehnte erstreckt. Ursprünglich studierte er Literaturwissenschaft, aber das Schicksal führte ihn in die Kunst. Ein entscheidender Wendepunkt in seinem Werdegang war seine Bewerbung um eine Assistenzstelle an der Princeton University, die ihm nie zuteilwurde. Um sein Studium zu finanzieren, gab er Reiseleitungen in Europa und China, wodurch er wertvolle Erfahrungen sammelte. Im Jahr 1985 fand seine erste Ausstellung von Reiseskizzen im Atelier seiner Mutter in Bözberg statt, wo er alle Arbeiten verkaufte. Dies war der Beginn seiner künstlerischen Laufbahn, die durch eine zufällige Begegnung mit einer Italienerin in Prag an Fahrt gewann. Diese führte zu seinem ersten Lithographie-Auftrag von Yamaha Zürich, was sein Talent weiter ins Rampenlicht rückte. Badenertagblatt berichtet, dass ein Coiffeur, welcher seine Werke erwarb, die Aufmerksamkeit eines Bankvorstands weckte. Diese unerwarteten Verbindungen führten zu weiteren Aufträgen, so etwa Neujahrskarten und Jahreskalender für die Credit Suisse.
Spiegelberg beschreibt seinen Erfolg nicht nur als Ergebnis seines Könnens, sondern auch als eine Frage des Glücks. Mit der Zeit entwickelte er einen eigenen Stil, der Elemente der Abstraktion und Gegenständlichkeit miteinander verbindet. Heute betreibt er ein Atelier in Baden sowie eine Galerie im Haus zum Seiltänzer. Daneben gibt er Malkurse und hat feststellen müssen, dass der Kunstmarkt sich gewandelt hat. Firmen engagieren sich heutzutage weniger für lokale Künstler, was ihm zu schaffen macht. Trotz dieser Herausforderungen veröffentlicht er weiterhin einen eigenen Kunstkalender, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Ein geselliger Einzelgänger
Selbst beschreibt sich Spiegelberg als geselligen Einzelgänger, der neben der Kunst auch zu seiner literarischen Leidenschaft zurückgefunden hat. Er hat im Laufe der Jahre neue Hobbys entdeckt, wie das Hören von Hörbüchern sowie das Spielen von Saxofon und Keyboards. Trotz der Veränderungen in der Kunstszene plant er, neue Maltechniken auszuprobieren. Seinen Pinsel wird er jedoch nicht endgültig niederlegen, was seine ungebrochene Leidenschaft zur Kunst verdeutlicht.
Ein weiterer bedeutender Akteur in der regionalen Medienlandschaft ist die Online-Zeitung fricktal24.ch, die am 1. Mai 2006 gegründet wurde. In den vergangenen 19 Jahren hat sie rund 96.000 Artikel veröffentlicht. Der Herausgeber plant, seine letzten 14 Lebensjahre gemächlicher anzugehen und bedankt sich bei den Lesern für ihre Unterstützung. Besondere Dankesworte gehen an Werner Jud von der Xeiro AG für technische Unterstützung und an seine Frau Brigitte für ihr Verständnis. Am 30. April 2025 wird das Kapitel fricktal24.ch abgeschlossen, welches einen wichtigen Teil der Aargauer Mediengeschichte darstellt. Fricktal24 spiegelt die Wertschätzung der Gemeinschaft für dieses Projekt wider.