Seniorin in Schorndorf fällt auf trügerischen Schockanruf herein!

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In Schorndorf täuschte ein Betrüger am 23. Mai 2025 eine Notlage vor, um einer Seniorin Geld zu entlocken – dringend Hinweise gesucht.

In Schorndorf täuschte ein Betrüger am 23. Mai 2025 eine Notlage vor, um einer Seniorin Geld zu entlocken – dringend Hinweise gesucht.
In Schorndorf täuschte ein Betrüger am 23. Mai 2025 eine Notlage vor, um einer Seniorin Geld zu entlocken – dringend Hinweise gesucht.

Seniorin in Schorndorf fällt auf trügerischen Schockanruf herein!

In Schorndorf, konkret im Stadtteil Haubersbronn, hat eine Seniorin einen Trickbetrug in beispielloser Dreistigkeit erlitten. Laut den Stuttgarter Nachrichten fand der Vorfall am 23. Mai 2025 statt. Die betroffene Frau erhielt zunächst einen anonymen Anruf, den sie ignorierte. Zwei Stunden später wurde sie erneut kontaktiert. Diesmal meldete sich eine weinende Stimme, die sich als ihre Enkelin ausgab und in akuter Notlage war.

Im weiteren Verlauf übernahm eine angebliche Polizistin das Gespräch und verhieß, dass die Enkelin einen tödlichen Unfall verursacht habe. Um eine drohende Gefängnisstrafe abzuwenden, sei eine hohe Kaution erforderlich. Die emotional manipulierte Seniorin gab daraufhin einen sechsstelligen Geldbetrag in einem blickdichten Beutel an einen unbekannten Abholer, der etwa 40 bis 45 Jahre alt ist, mit mittelbraunem Haar, unauffälliger Statur und akzentfreiem Hochdeutsch sprach.

Ressourcen und Schutz vor Betrug

Die Kriminalpolizei Waiblingen hat die Ermittlungen bereits aufgenommen und die Bevölkerung aufgerufen, verdächtige Beobachtungen zu melden. Hinweise können unter der Telefonnummer 0 73 61/58 00 oder bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.

Die Masche hinter diesem Betrug ist nicht neu, wie das Bundeskriminalamt (BKA) warnte. „Schockanrufe“ zeigen eine signifikante Zunahme in den letzten Monaten. Täter geben sich dabei meist als nahe Angehörige aus, um ihre Opfer emotional unter Druck zu setzen. Oft folgt auf den ersten Anruf der Kontakt eines vermeintlichen Staatsbeamten, der die Situation verschärft, um schnellere finanzielle Hilfe zu suggerieren.

Das BKA rät dringend dazu, bei solchen Anrufen nicht zu reagieren und stattdessen das Gespräch zu beenden. Angehörige sollten unter bekannten Telefonnummern kontaktiert werden, um den Wahrheitsgehalt der Behauptungen zu prüfen. Auch die Polizei gibt auf ihrer Webseite wertvolle Tipps, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, etwa, dass Amtspersonen niemals telefonisch nach Bargeld oder Wertgegenständen fragen.

Weitere Informationen und präventive Maßnahmen

Die Polizei empfiehlt, sich niemals unter Druck setzen zu lassen und im Zweifel eine vertrauenswürdige Person hinzuzuziehen. Neben Schockanrufen gibt es auch andere Betrugsmaschen wie Love Scamming oder Phishing, die sich ebenfalls vor allem gegen ältere und verletzliche Menschen richten. Informationen zu diesen und weiteren Betrugsarten können auf der Webseite der polizeilichen Kriminalprävention nachgelesen werden.

Es ist wichtig, wachsam zu sein und das eigene Umfeld zu sensibilisieren. Betrugsopfer erhalten Unterstützung durch Organisationen wie den „WEISSEN RING“, die unter der bundesweiten Rufnummer 116 006 zu erreichen sind.