CDU-Kreisräte schlagen Alarm: Bahnchaos macht das Reisen zur Qual!

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CDU-Kreisräte aus Plüderhausen kritisieren den maroden Zustand der Bahn. Wie sich die Verkehrsinfrastruktur verbessern lässt, erfahren Sie hier.

CDU-Kreisräte aus Plüderhausen kritisieren den maroden Zustand der Bahn. Wie sich die Verkehrsinfrastruktur verbessern lässt, erfahren Sie hier.
CDU-Kreisräte aus Plüderhausen kritisieren den maroden Zustand der Bahn. Wie sich die Verkehrsinfrastruktur verbessern lässt, erfahren Sie hier.

CDU-Kreisräte schlagen Alarm: Bahnchaos macht das Reisen zur Qual!

Die Diskussion um die unhaltbaren Zustände auf der Schiene wird zunehmend lauter. Zwei CDU-Kreisräte aus dem Rems-Murr-Kreis, Ulrich Scheurer und Ingo von Pollern, äußern scharfe Kritik an der aktuellen Situation der Deutschen Bahn. Ingo von Pollern beschreibt den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann (Die Grünen) provokant als „Verkehrtminister“ und fordert eine Vorbildfunktion von Japan für das deutsche Schienennetz. Laut den Kritikern sind die gegenwärtigen Verhältnisse schlichtweg untragbar und bedürfen dringender Lösungen.

Diese Debatte über die Schieneninfrastruktur wird durch aktuelle Ereignisse und Statistiken untermauert. So liegt die Pünktlichkeit der Züge in Deutschland bei bescheidenen 62 %, während die Schweiz einen beeindruckenden Wert von 98 bis 99 % erreicht. Ein Beispiel hierfür ist eine geplante Reise zur Nordseeinsel Föhr, bei der die Fahrgäste trotz pünktlicher Abfahrt mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert waren. Unnötige Zugänderungen und ungeklärte Kommunikationspannen sorgten für Frustration unter den Reisenden und führten zu verzögerten Rückreisen, die bis zu vier Stunden länger als geplant dauerten.

Marode Infrastruktur und Personalprobleme

Bahnchef Richard Lutz hat die marode Infrastruktur der Deutschen Bahn bereits thematisiert. Eine spezielle Herausforderung stellt der Personalmangel dar, der bei einigen Zugfahrten zu Einschränkungen führt. So wurde etwa eine Rückfahrt von Dagebüll nach Berlin durch die Verfügbarkeit eines Regionalzugs anstatt eines Direktzugs beeinträchtigt. Die Fahrt verlief zudem nicht ohne weitere Komplikationen: Der Zug blieb aufgrund einer Schafherde auf den Gleisen stehen, was zu einer Verspätung von zweieinhalb Stunden führte.

Um die Probleme zu adressieren, wurden im Rahmen des Programms SB² Maßnahmen zur Reduzierung der Baubetroffenheit von Zügen entwickelt. Ziel ist es, diese bis zum Jahr 2027 um 30 % im Vergleich zu 2023 zu senken. Insbesondere die taktkonforme Durchführung von Instandhaltungsarbeiten wurde im ersten Halbjahr 2025 auf 85 % erhöht, was eine positive Entwicklung darstellt. Dennoch bleibt die Herausforderung, die Pünktlichkeit der Züge kontinuierlich zu verbessern.

Ausblick und Hoffnung auf Besserung

Vorbereitungen für weitere Investitionen und Maßnahmen sind bereits abgeschlossen. Die Deutschen Bahn erwartet, dass die Baubetroffenheiten für die Zugverkehre Ende 2025 um 15 % niedriger ausfallen werden als im Vorjahr. In Zeiten, in denen die Pünktlichkeit der Züge häufig zu wünschen übriglässt, bleibt abzuwarten, ob diese Initiativen tatsächlich die gewünschten Ergebnisse bringen können.

Die Forderungen der CDU-Kreisräte sowie die Erfahrungen der Reisenden verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die gestiegene Kritik ernst nehmen und die notwendigen Veränderungen einleiten, um das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Themen rund um die Deutsche Bahn und deren Herausforderungen, lesen Sie mehr bei ZVW, DW und Deutsche Bahn.