Unbekannter Mann spricht Kinder im Freibad Allersberg an – Polizei sucht Zeugen!

Unbekannter Mann spricht Kinder im Freibad Allersberg an – Polizei sucht Zeugen!

Im Freibad Allersberg im Landkreis Roth kam es am Dienstag, dem 20. Mai 2025, zu einem besorgniserregenden Vorfall. Zwei zehnjährige Mädchen spielten gegen 18 Uhr auf einer Wiese, als sie von einem unbekannten Mann angesprochen wurden. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann, der sich draußen am Zaun in Richtung Badstraße aufhielt, durch das Betätigen seiner Fahrradklingel auf die Mädchen aufmerksam machte. Er forderte sie auf, an den Zaun zu kommen, und stellte Fragen zu ihrem Alter und ihrer Wohnanschrift. Dies berichtet der Donaukurier.

Als die erwachsenen Begleiterinnen der Mädchen, die die Situation beobachtet hatten, eingreifen wollten, flüchtete der Mann schnell vom Ort des Geschehens. Die Polizei wurde umgehend informiert und sucht nun nach Zeugen sowie nach dem gesuchten Mann. Dieser wurde als etwa 1,70 Meter groß und schlank beschrieben, mit dunklen, nach hinten gekämmten Haaren. Er trug ein Käppi und hatte einen dunklen Bart, der am Kinn deutlich länger war. Seinen abgetragenen Look vervollständigten eine graue Hose und ein T-Shirt.

Fahrradbeschreibung und Hinweise

Das Fahrrad des Mannes war ein älteres, rotes Modell mit weißer Aufschrift, ausgestattet mit einer größeren Klingel und einem blauen Korb am Gepäckträger. Die Polizeiinspektion Hilpoltstein bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 09174/4789-0, um den Vorfall zu klären und potenzielle Gefahren für andere Kinder zu vermeiden. Diese Art von Begebenheiten wirft zudem eine wichtige Frage auf: Wie sicher sind unsere Kinder in öffentlichen Schwimmbädern und Freizeitstätten?

Die Diskussion über den Schutz von Kindern hat in den letzten Jahren an Dringlichkeit gewonnen. Atemberaubende Statistiken belegen, dass Kindesmisshandlung, physischer, sexueller oder psychischer Natur, in allen Gesellschaften vorkommt und in der Europäischen Region der WHO weit verbreitet ist. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation sind viele dieser Fälle nicht offensichtlich und können sich über Jahre hinweg ziehen. Besonders alarmierend ist, dass schwere Misshandlung oft den zuständigen Kinderschutzbehörden bekannt ist, während subtilere Formen häufig unbemerkt bleiben.

Die steigenden Zahlen rufen nach Lösungen, wobei viele Fachleute und Aktivisten eine höhere Priorität für die Prävention einfordern. Ein Public-Health-Ansatz kann eines der Mittel sein, um dem besorgniserregenden Anstieg von Kindermisshandlungen entgegenzuwirken.

Die Ereignisse in Allersberg sollten sowohl Eltern als auch Aufsichtspersonen alarmieren und zum Nachdenken anregen. Die Sicherheit der Kinder muss stets an erster Stelle stehen, und es ist von zentraler Bedeutung, dass solche Vorfälle nicht ignoriert werden, sondern als Warnsignal für notwendige Maßnahmen dienen.