Polens Fußballverband sagt Southgate ab: Auf Trainerjagd nach Lewandowski-Streit!
Gareth Southgate bietet sich als Trainer der polnischen Nationalmannschaft an, doch der PZPN lehnt ab. Diskussionen über Maciej Skorza beginnen.

Polens Fußballverband sagt Southgate ab: Auf Trainerjagd nach Lewandowski-Streit!
Gareth Southgate, der ehemalige Trainer der englischen Nationalmannschaft, hat sein Interesse an der vakanten Trainerstelle der polnischen Nationalmannschaft bekundet. Dies stellt einen bemerkenswerten Schritt dar, da Polen derzeit einen neuen Coach sucht, nachdem es in der Vergangenheit zu einem öffentlichen Streit zwischen dem Starspieler Robert Lewandowski und dem ehemaligen Trainer Michal Probierz kam. Lewandowski hatte angekündigt, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen, sollte Probierz Trainer bleiben. Southgate’s Engagement würde seine erste Trainerposition seit seinem Rücktritt nach der Niederlage im EM-Finale gegen Spanien im Juli 2024 sein, wie Bild berichtet.
Der Präsident des polnischen Fußballverbands (PZPN), Cezary Kulesza, jedoch wies Southgates Bewerbung umgehend zurück. „Kein ausländischer Trainer kann eine Garantie für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft geben“, erklärte Kulesza, wobei er auf die gescheiterte Amtszeit von Fernando Santos verwies, der nach nur neun Monaten entlassen wurde. Dies lässt darauf schließen, dass Polen einen Innenanspruch hat und lieber einen nationalen Trainer einsetzen möchte. Maciej Skorza, der aktuell die japanische Mannschaft Urawa Red Diamonds trainiert, wird als Favorit für diese Position gehandelt und Kulesza bestätigte bereits erste Verhandlungen mit ihm, wobei die Chancen auf eine Einigung bei 50/50 liegen.
Polens Trainer-Dilemma
Der Verbandspräsident Kulesza hebt hervor, dass die Quelle des Problems in der unglücklichen Zusammenarbeit zwischen Probierz und Lewandowski lag. Probierz hatte dem Stürmer die Kapitänsbinde aberkannt, was zu einem Eklat führte und die Teamdynamik nachhaltig beeinträchtigte, wie Mirror ergänzt. Nach dieser gescheiterten Zusammenarbeit ist der PZPN nun stark darauf fokussiert, einen Trainer zu finden, der nicht nur die sportlichen, sondern auch die zwischenmenschlichen Herausforderungen bewältigen kann.
Southgate war in seiner Zeit bei England nicht nur Trainer, sondern auch Vize-Europameister in zwei verschiedenen Wettbewerben, konnte jedoch dennoch keinen Titel holen. Seine Ambitionen auf eine Rückkehr ins Trainerbusiness könnten durch die Ablehnung seines Angebots nun einen Rückschlag erleiden. Während es im Dezember zu Überlegungen kam, möglicherweise auch Rollen außerhalb des Fußballs zu übernehmen, bleibt sein Engagement in dieser Sportart der Fokus. Kulesza’s klare Aussage zur Wahl eines heimischen Trainers scheint dem strategischen Denken des PZPN entgegenzukommen, das auf Stabilität und Identifikation mit der Nationalmannschaft setzt.