Café Korb: Wiens kulturelles Herz schlägt im historischen Ambiente

Café Korb: Wiens kulturelles Herz schlägt im historischen Ambiente

Das Café Korb in Wien ist ein einzigartiger Ort, der eine besondere Atmosphäre ausstrahlt und als beliebter Treffpunkt für die Kunst- und Kulturszene der Stadt gilt. Bereits seit den Studienzeiten frequentiert der Autor das Café, das für seine historische und unübersanierte Gemütlichkeit bekannt ist. Der Standard beschreibt, dass das Café zahlreiche prominente Persönlichkeiten wie die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, den Künstler Christian Ludwig Attersee und den Pianisten Béla Korény angezogen hat. Die aktuelle Wirtin, Susanne Widl, die selbst als Schauspielerin und Performancekünstlerin tätig ist, sorgt dafür, dass der Kultstatus des Cafés erhalten bleibt.

Der Autor nutzt das Café Korb, um sich vom hektischen Alltag zu entschleunigen. Die klassischen Mehlspeisen des Hauses sind verlockend, jedoch muss er bei bevorstehenden Konzerten Disziplin wahren, da zu schwere oder süße Gerichte sich negativ auf seine Gesangsleistung auswirken können. Das nächste Konzert des Autors findet am 28. Juni im Theater im Park statt.

Die Geschichte des Café Korb

Gegründet im Jahr 1906, eröffnete das Café Korb im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes, in das die Kaiser Franz Joseph Lebens- und Rentenversicherungs-Anstalt zog. Die ersten Betreiber, Amalie und Adolf Korb, ließen das Café schnell zu einem Hotspot für Künstler und Intellektuelle werden, was sich bis heute fortsetzt. Jenny Korb, die Tochter der Gründer, war eine bekannte Sopranistin und Tänzerin. In den 1960er Jahren wurde das Café von der Familie Widl im funktionalen Stil dieser Zeit umgebaut. Viele Innenelemente, wie Holzstühle und Formica-Tische, stammen noch aus dieser Ära und verleihen dem Café seine besondere Atmosphäre Berkeley Square Barbarian.

Wie das Wiener Kaffeehaus generell, ist auch das Café Korb Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Diese Kaffeehäuser, wie auch das Korb, dienen als Orte der Begegnung für Intellektuelle, Literaten und Künstler. Historisch waren die Wiener Kaffeehäuser nicht nur beliebte Treffpunkte, sondern auch kulturelle Zentren, in denen oft Klaviermusik gespielt wurde und die bis nach Mitternacht geöffnet waren Wikipedia.

Ein Blick auf die Speisekarte

Die Speisekarte im Café Korb bietet eine Vielzahl von Gerichten und ist besonders für ihre Mehlspeisen bekannt. Zu den Spezialitäten gehören unter anderem Blunznradln mit scharfem Meerrettich (11,50 Euro), Gulasch (12,80 Euro) und ein köstlicher Apfelstrudel (5,20 Euro), der sich großer Beliebtheit erfreut. Laut Berichten beträgt die Wartezeit für die Vorspeisen über 25 Minuten, was die hohe Nachfrage und die Qualität der Speisen unterstreicht. Die Toiletten sind zudem für ihr außergewöhnliches Design bekannt.

Wiener Kaffeehäuser sind seit Langem ein fester Bestandteil der Stadt und bieten ihren Besuchern nicht nur gemütliche Rückzugsorte, sondern auch eine Möglichkeit, die Kultur und das Leben der Stadt hautnah zu erleben. Zum Café Korb strömen viele lokale Gäste, was den Charme und die Authentizität dieses berühmten Cafés weiter erhöht.