Erlacher Höhe: Bürgergeld-Reform gefährdet Menschen in Not!

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Erlacher Höhe kritisiert die Bürgergeld-Reform der Bundesregierung. Vorstand Sartorius warnt vor negativen Folgen für Hilfsbedürftige.

Erlacher Höhe kritisiert die Bürgergeld-Reform der Bundesregierung. Vorstand Sartorius warnt vor negativen Folgen für Hilfsbedürftige.
Erlacher Höhe kritisiert die Bürgergeld-Reform der Bundesregierung. Vorstand Sartorius warnt vor negativen Folgen für Hilfsbedürftige.

Erlacher Höhe: Bürgergeld-Reform gefährdet Menschen in Not!

Die Sozialeinrichtung Erlacher Höhe hat scharfe Kritik an der kürzlich beschlossenen Bürgergeld-Reform der schwarz-roten Bundesregierung geübt. Vorstand Wolfgang Sartorius äußerte ernsthafte Bedenken, dass die Reform die hilfsbedürftigen Menschen negativ beeinflussen könnte. Laut Sartorius könnte die neue Regelung nicht nur individuelle Lebensumstände erschweren, sondern auch zu finanziellen Belastungen für Städte und Gemeinden führen. Der Koalitionsausschuss von Union und SPD hat sich auf die Änderungen im Bürgergeld geeinigt, die bereits heftige Diskussionen ausgelöst haben.

Besonders besorgniserregend sind die angekündigten Leistungskürzungen, die auch die Wohnkosten betreffen könnten. Viele Bezieher des Bürgergeldes sind auf die Unterstützung angewiesen, sei es wegen Kindererziehung, Pflege oder Krankheit. Sartorius weist darauf hin, dass es auch Menschen gibt, die trotz Arbeit nicht genug verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. In dieser Situation könnte eine Verringerung der Hilfen fatale Folgen haben und sogar Obdachlosigkeit zur Folge haben. Sartorius warnt, dass die Kommunen rechtlich verpflichtet wären, obdachlosen Menschen Unterkunft zu bieten, was zusätzliche bürokratische Prozesse auslösen würde. In diesem Zusammenhang kritisiert er die Einsparungsversprechen der Union als populistisch und irreführend, da diese oft an dem tatsächlichen Bedarf vorbeigehen.

Wohnen ist ein Menschenrecht

Die Erlacher Höhe fordert eine grundlegende Korrektur der Beschlüsse, da Wohnen als Menschenrecht anerkannt werden sollte. Sartorius betont, dass Menschen in Not- und Obdachlosenunterkünften es schwerer haben, wieder ins Berufsleben zurückzukehren, was die Kreisläufe von Armut und Obdachlosigkeit verstärkt. Er unterstützte die bestehenden Sanktionen, merkte jedoch an, dass diese im Vergleich zur größeren Problematik der Steuerhinterziehung in der Schattenwirtschaft überproportional diskutiert werden. Die Reform könnte auch die Debatte über den Missbrauch des Bürgergeldes neu entfachen, der jedoch nicht mit der Dringlichkeit und den Sorgen über reale Lebenssituationen gleichzusetzen ist.

In der Diskussion um die Bürgergeld-Reform fordert Sartorius eine Entbürokratisierung im Gesetzgebungsverfahren sowie die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für die Existenzsicherung. Ein konkreter Vorschlag seinerseits umfasst die Einführung eines Antrags und eines Bescheids für alle Familienleistungen, um den Sozialstaat zu vereinfachen. „Menschen dürfen nicht absichtlich wohnungslos gemacht werden“, so Sartorius eindringlich in seiner Stellungnahme zur Bürgergeld-Reform, die in ihrer jetzigen Form weitreichende negative Auswirkungen auf die Schwächsten in der Gesellschaft haben könnte.

Für detaillierte Informationen steht Ihnen die Erlacher Höhe zur Verfügung und auch die ZVW berichtet ausführlich über die Entwicklungen.