Heizkosten im Aufwind: Expertenrat für Fellbacher Haushalte!
In Fellbach startet die Heizsaison 2025. Experten geben Tipps, wie Haushalte Heizkosten sparen und Energiewenden erfolgreich umsetzen können.

Heizkosten im Aufwind: Expertenrat für Fellbacher Haushalte!
Mit dem Beginn der Heizsaison im Oktober 2025 müssen sich viele Haushalte in Deutschland auf steigende Heizkosten einstellen. Laut der Beratungsgesellschaft „co2online“ sind die Heizkosten in diesem Jahr aufgrund gestiegener Energiepreise um durchschnittlich 15 Prozent für Haushalte mit Gasheizung gestiegen. Dies hat auch Auswirkungen auf andere Heizsysteme, wobei Holzpellets um 20 Prozent teurer werden, während die durchschnittlichen Kosten für eine 70-m²-Wohnung im Mehrfamilienhaus sich erheblich verändern werden.
Manuel Matzen, ein städtischer Energieberater in Fellbach, unterstützt die Bürger mit kostenlosen Beratungen in der sogenannten „Energiesprechstunde“. Hier haben die Verbraucher die Möglichkeit, sich über effizientes Heizen und mögliche Einsparungen zu informieren. Matzen betont, dass einfache Maßnahmen oft bereits helfen können, den Energieverbrauch um bis zu 10 Prozent zu senken.
Steigende Heizkosten im Detail
Der Heizspiegel für Deutschland 2025, veröffentlicht von „co2online“, zeigt auf, dass die Heizkosten für verschiedene Energieträger im kommenden Jahr wie folgt aussehen werden:
| Energieträger | Durchschnittliche Heizkosten |
|---|---|
| Erdgas | 1.180 € |
| Heizöl | 1.055 € |
| Fernwärme | 1.245 € |
| Wärmepumpe | 715 € |
| Holzpellets | 740 € |
Besonders bemerkenswert ist, dass 90 Prozent der Haushalte ein Sparpotenzial von durchschnittlich 400 Euro pro Jahr haben. Insgesamt könnten die Haushalte bundesweit etwa 22 Milliarden Euro einsparen. Um dies zu erreichen, werden sowohl einfache als auch technische Maßnahmen empfohlen, wie beispielsweise der hydraulische Abgleich oder die Dämmung von Heizungsrohren.
Langfristige Perspektiven und notwendige Maßnahmen
Die Prognosen für die kommenden 20 Jahre sind ebenfalls alarmierend. Die Heizkosten für Gas und Heizöl könnten sich verdreifachen, und es wird erwartet, dass die Preise für Fernwärme und Holzpellets sich verdoppeln werden. Ein unsaniertes Einfamilienhaus mit Gasheizung könnte über 20 Jahre Heizkosten von etwa 120.000 Euro verursachen, während eine energetische Modernisierung in Kombination mit einem Wechsel zu Wärmepumpen die Kosten auf etwa 16.000 Euro senken könnte.
Die Gründe für die steigenden Heizkosten sind vielfältig. Neben einem steigenden CO₂-Preis und höheren Netzentgelten führen auch strukturelle Marktveränderungen zu einer Verteuerung. Um den langfristigen Kostenfaktor zu berücksichtigen, sollten Immobilienbesitzer erwägen, auf erneuerbare Heizsysteme umzusteigen und entsprechend in die Energiesanierung ihrer Gebäude zu investieren.
Die Herausforderungen sind enorm, doch mit kompetenter Beratung und einem Bewusstsein für effizientes Heizen können viele Haushalte die steigenden Kosten zumindest abfedern. Bürger in Fellbach sind eingeladen, die Angebote der städtischen Energieberatung zu nutzen, um individuelle Lösungen zu finden.
Für weitere Informationen und Tipps speziell zum Heizverhalten ist der Artikel von ZVW sowie der Heizspiegel von Mieterbund zu empfehlen.