Kita auf dem Aldi-Dach in Leutenbach: Neueröffnung verzögert sich!
Neue Kita und Aldi-Filiale in Leutenbach: Eröffnung verzögert sich auf Januar 2026, um Familienbedürfnisse zu decken.

Kita auf dem Aldi-Dach in Leutenbach: Neueröffnung verzögert sich!
Die Eröffnung einer neuen Aldi-Filiale in Leutenbach, die am Ortseingang Richtung Winnenden liegt, hat sich verzögert. Ursprünglich sollte der Supermarkt noch in diesem Jahr zur Weihnachtszeit eröffnet werden, doch der neue Termin steht nun fest auf Ende Januar 2026. Auf dem Dach des Aldi-Gebäudes ist zudem ein Kindergarten geplant, der den Fokus auf innovative Außenanlagen legen wird. Diese sollen von den üblichen Standards abweichen und speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet sein, wie ZVW berichtet.
Aldi Süd setzt auf mehr Kita-Plätze
Mit diesem Projekt reagiert Aldi Süd auf den erhöhten Betreuungsbedarf im Ballungsraum Stuttgart. In den letzten Jahren hat das Unternehmen insgesamt über 900 Kita-Plätze an verschiedenen Standorten geschaffen, ist im Bau oder plant weitere Einrichtungen. Jan Riemann, Group Director Real Estate bei Aldi Süd, hebt die Bedeutung der ganzheitlichen Nahversorgung hervor und betont, dass moderne Mixed-Use-Projekte eine neue urbane Lebensqualität fördern. In der Region Stuttgart sollen zudem drei neue Kitas mit 290 Betreuungsplätzen entstehen, unter anderem in Leutenbach, Steinheim an der Murr und Sachsenheim, so Aldi Süd.
Hintergrund zur Kita-Versorgung in Deutschland
Trotz der Bemühungen um eine verbesserte Kita-Versorgung zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft, dass es in Deutschland noch immer eine ungleiche Verteilung der Kita-Plätze gibt. Besonders in ärmeren Stadtvierteln sind die Plätze deutlich seltener als in wohlhabenderen Gegenden. Rund 306.000 Kinder unter drei Jahren haben keinen Kita-Platz, was als erniedrigend für die sozialen Standards der Gesellschaft empfunden wird. Der Rechtsanspruch auf einen Platz ab zwei Jahren, der seit 2013 besteht, hat zwar zu einem Ausbau geführt, jedoch übersteigt die Nachfrage oft das Angebot, wie Tagesschau berichtet.
In der Analyse der Kita-Versorgung zeigt sich, dass 20 Prozent der wohlhabendsten Viertel über 16 Prozent bessere Versorgung haben als der Stadtdurchschnitt, während die ärmsten Stadtviertel nur etwa 5 Prozent weniger Kita-Plätze aufweisen. Dieser soziale Unterschied könnte dazu führen, dass Ungleichheiten in den verschiedenen Gesellschaftsschichten verstärkt werden.
Die neue Kita auf dem Dach des Aldi in Leutenbach ist ein Schritt in die richtige Richtung, um dem Betreuungsbedarf gerecht zu werden und eine bessere Versorgung für alle Kinder in der Region zu gewährleisten. Mit innovativen Konzepten wie diesem könnte Aldi Süd ein Vorbild für andere Unternehmen sein, die sich ebenfalls in der sozialen Infrastruktur engagieren möchten.