Hohe Wildwechsel-Gefahr: So schützen Sie sich im Dämmerlicht!

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Wildunfälle nehmen im Herbst zu, besonders in der Dämmerung. Wichtige Tipps zur Unfallvermeidung hierfür.

Wildunfälle nehmen im Herbst zu, besonders in der Dämmerung. Wichtige Tipps zur Unfallvermeidung hierfür.
Wildunfälle nehmen im Herbst zu, besonders in der Dämmerung. Wichtige Tipps zur Unfallvermeidung hierfür.

Hohe Wildwechsel-Gefahr: So schützen Sie sich im Dämmerlicht!

Mit der Zeitumstellung am 27. Oktober 2025 wird der Berufsverkehr erneut in die Dämmerung fallen, was in den kommenden Wochen ein erhöhtes Risiko für Wildunfälle mit sich bringt. Dies geht aus den aktuellen Warnungen des Landesjagdverbands Baden-Württemberg hervor, der auf die gesteigerte Aktivität von Wildtieren aufmerksam macht. In der Dämmerungszeit sind viele Tiere auf Partnersuche oder Nahrungssuche, wodurch sie vermehrt auf Straßen auftauchen können. Autofahrer sollten daher wachsamer sein und ihre Geschwindigkeit reduzieren, um Unfällen vorzubeugen.

So empfehlen die Experten des Verbands, Wildtiere durch Hupen zu vertreiben und das Fernlicht auszuschalten, um andere Verkehrsteilnehmer sowie Tiere nicht zu blenden. Besonders aufmerksam sollten Autofahrer bleiben, da viele Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Hirsche oft in Gruppen unterwegs sind. Ein Wildtier am Straßenrand kann schnell von weiteren Tieren begleitet werden.

Steigende Wildunfälle im Herbst

Im Herbst steigt die Anzahl der Wildunfälle signifikant. Laut ZDF gab es im Jahr 2024 deutschlandweit über 276.000 Wildunfälle, was einem Durchschnitt von 750 Unfällen pro Tag entspricht. Die höchste Gefahr besteht insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung sowie auf Straßen in der Nähe von Wiesen, Feldern und Wäldern. Die Monate Oktober bis Dezember sind speziell kritisch, da während der Brunftzeit besonders viele Unfälle mit Hirschen zu erwarten sind.

Autofahrer werden daher aufgefordert, besonders aufmerksam zu fahren und auf verstärkten Wildwechsel zu achten. Der ADAC unterstreicht, dass eine kontrollierte Bremsung, das Abblenden der Scheinwerfer und mehrfaches Hupen entscheidend sind, um Wildtiere zu alarmieren. Patientenvermeidung sollte höchste Priorität haben, da Wildunfälle nicht nur Verletzungen, sondern auch erhebliche Sachschäden verursachen können.

Verhalten bei Wildunfällen

Die Art und Weise, wie sich Autofahrer im Falle eines Zusammenpralls mit einem Wildtier verhalten, ist von großer Bedeutung. Bei einem Wildunfall sollte das Lenkrad festgehalten und die Bremsung so intensiv wie möglich erfolgen. Zudem ist es ratsam, auf der eigenen Spur zu bleiben. Die Polizei muss nach einem Unfall verständigt werden, unabhängig davon, ob es Verletzte gibt oder nicht. Es ist außerdem wichtig, eine Wildunfallbescheinigung auszustellen und Fotos vom Unfallort zu machen, um eine schnelle Schadensabwicklung zu ermöglichen.

Nach Angaben des ADAC erlitten im Jahr 2022 über 2000 Menschen bei Wildunfällen Personenschäden, und die Dunkelziffer der Wildunfälle ist hoch, da nicht jeder Fall gemeldet wird. Daher ist es von essenzieller Bedeutung, verletzte oder tote Tiere nicht selbst zu bergen; das obliegt Förstern oder Jagdpächtern. Das Mitnehmen von Wildtieren ist zudem strafbar und gilt als Wilderei.

Die Warnungen der Behörden zeigen deutlich, dass Autofahrer in den kommenden Wochen und Monaten besonders vorsichtig sein müssen. Eine reduzierte Reaktionsgeschwindigkeit durch Müdigkeit, insbesondere nach einem langen Arbeitstag, kann die Gefahr eines Unfalls zusätzlich erhöhen, während viele Wildtiere in der Dämmerung von ihren Schlafplätzen zu Futterplätzen wechseln. Der ADAC empfiehlt daher, vorausschauend und umsichtig zu fahren, insbesondere auf Landstraßen mit viel Vegetation.

Für weitere Informationen über Wildunfälle und deren Vermeidung können Interessierte die Webseite des ADAC besuchen.