Urbach im Hochwasser-Alarm: So schützen Sie Ihr Zuhause jetzt!

Urbach im Hochwasser-Alarm: So schützen Sie Ihr Zuhause jetzt!

In Urbach sorgt das Hochwassermobil für Aufklärung über den Hochwasserschutz und informiert betroffene Anwohner darüber, wie sie sich vor zukünftigen Fluten schützen können. Anwohner Wilfried Müller war einer der ersten Besucher und schilderte seine Erfahrungen mit dem Hochwasser im Juni 2024, bei dem sein Keller unter 1,70 Meter Wasser stand. Die Schäden, die durch diese extreme Wetterlage entstanden sind, sind noch nicht vollständig beseitigt: “Die alte Öl-Heizung funktioniert nur notdürftig und muss ausgetauscht werden. Ich plane nun die Installation einer Wärmepumpe”, berichtete Müller.

Die technische Aufklärung wird durch die Entwicklungen im kommunalen Starkregenrisikomanagement ergänzt. In den letzten Jahren wurden im Rems-Einzugsgebiet bedeutende Meilensteine erreicht, um auf die Gefahren von Starkregen besser reagieren zu können. Die in 2024 fertiggestellten Starkregengefahrenkarten sind seit dem 16. Dezember 2024 öffentlich zugänglich und enthalten umfassende Gefährdungs- und Risikoanalysen. Laut Urbach kann Starkregen große Niederschlagsmengen in kurzer Zeit produzieren und tritt häufig in den Sommermonaten auf.

Gefahrenquellen und Schutzmaßnahmen

Urbach ist durch seine topografische Lage besonders gefährdet. Wasser kann aus verschiedenen Richtungen in das Stadtgebiet fließen: über die Hänge im Norden und Osten, über die Wiesen im Westen sowie durch das Einzugsgebiet der Rems. Diese Faktoren potenzieren das Risiko von Schäden an Gebäuden und Grundstücken, auch wenn sie abseits von Gewässern liegen. So sind Haus- und Grundstückseigentümer in der Eigenverantwortung, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und sich über die Gefahren bewusst zu werden.

Der Deutsche Wetterdienst unterteilt Starkregen in drei Kategorien, von markanten Wetterwarnungen bis hin zu extremen Unwetterwarnungen. Die neuen Informationen und Karten bieten den Bewohnern eine essentielle Grundlage, um sich besser auf mögliche Starkregenereignisse einzustellen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. ZVW berichtet, dass der Austausch von Informationen über Hochwasserschutzmaßnahmen und die Ermutigung zur Eigenverantwortung nun eine zentrale Rolle bei der Risikominderung spielen.

In der zukünftigen Planung wird es entscheidend sein, dass die Anwohner aktiv an den Schutzmaßnahmen teilnehmen und sich über neue Entwicklungen informieren. Angesichts der Schwere der letzten Überschwemmungen ist es notwendig, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.