Goldband kündigt Auftritt ab: Protest gegen KKR und Ungerechtigkeit!
Goldband annulliert Auftritt bei der Zwarte Cross aus Protest gegen KKR und deren Investitionen in umstrittene Projekte.

Goldband kündigt Auftritt ab: Protest gegen KKR und Ungerechtigkeit!
Die niederländische Band Goldband hat entschieden, nicht auf dem Zwarte Cross Festival aufzutreten. Diese Absage wurde am 12. Juni 2025 bekannt gegeben und ist eine umfassende Stellungnahme gegen die Praktiken des Festivalbesitzers. Laut vrt.be basiert die Entscheidung auf den aktuellen Werten und Überzeugungen der Band, die sich für Menschenrechte, Solidarität und Gleichheit einsetzt.
Goldband erklärt, dass sie ein Zeichen setzen wollen gegen eine Musikindustrie, die möglicherweise zur Förderung von Ungerechtigkeit, Krieg oder sogar Genozid beiträgt. Diese klare Positionierung steht in Zusammenhang mit der Kontroverse um die amerikanische Investmentgesellschaft KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.), die im Jahr 2022 die Festivalorganisation Superstruct Entertainment übernahm. KKR ist nicht nur für eine Vielzahl europäischer und australischer Festivals verantwortlich, sondern wird auch kritisiert für Investitionen in fossile Brennstoffe, die Waffenindustrie sowie in Unternehmen auf von Israel besetztem Territorium. Dies führt dazu, dass Goldband, ähnlich wie zahlreiche andere Künstler, ihre Auftritte absagt, um ein Zeichen gegen diese Verhältnisse zu setzen.
Reaktionen und Auswirkungen
Die Organisation hinter dem Zwarte Cross hat sich von KKR distanziert und beschreibt die Investitionsgesellschaft als „die böse Stiefmutter“. In einer desillusionierenden Mitteilung geben die Organisatoren an, dass sie keinen Einfluss auf die Übernahme durch KKR hatten. Die Absage von Goldband hat darüber hinaus auch andere Künstler beeinflusst. Mehrere Musiker, darunter Youp van ‚t Hek, Claw Boys Claw und Hang Youth, haben ebenfalls ihre Teilnahme am Festival storniert. Dies geschah im Einklang mit einem weiteren Boykott von DJs, die ursprünglich beim Milkshake Festival auftreten sollten und nun aus Solidarität mit den Palästinensern abgesagt haben.
In der Stellungnahme auf Instagram stellte Goldband klar, dass sie sich entschieden haben, nicht Teil eines Festivals zu sein, das von einer Organisation unterstützt wird, die in umstrittene und belastete Industrien investiert. Sie betonen, dass die Entscheidung nicht leicht fiel und dass sie sich der negativen Auswirkungen auf das Festival bewusst sind, wo sie als Hauptattraktion geplant waren. Das schlechte Gewissen der Band wird jedoch von ihrem Wunsch überlagert, sich klar gegen Ungerechtigkeit zu positionieren.
Diese Entwicklungen reflektieren einen breiteren Trend in der Musikszene, wo Künstler zunehmend Verantwortung für die sozialen und politischen Implikationen ihrer Teilnahme an Veranstaltungen übernehmen. Die Absagen von Goldband und anderen Künstlern sind Teil einer wachsenden Bewegung, die sich für Gerechtigkeit und Transparenz in der Musikindustrie einsetzt. Die Antwort auf die Herausforderungen in der Branche wird für die kommenden Jahre entscheidend sein.