Tankstellen der Zukunft: Flexibel, modern und unverzichtbar!
Erfahren Sie, wie Tankstellen im Ostalbkreis zu modernen Mobilitätszentren werden und sich an erneuerbare Energien anpassen.

Tankstellen der Zukunft: Flexibel, modern und unverzichtbar!
Die Tankstellenlandschaft in Deutschland wird zunehmend transformiert. Kurt Dalacker, der 76-jährige Betreiber von 21 Tankstellen, darunter in Herlikofen, ist überzeugt, dass die Tankstelle nicht als Auslaufmodell betrachtet werden sollte. Vielmehr sieht er sie als flexiblen Knotenpunkt für moderne Mobilität und lokale Versorgung. Sein Familienunternehmen, das 1903 gegründet wurde, bietet neben dem Mineralölhandel auch Dienstleistungen wie Hotelbetrieb, Pelletsvertrieb und eine eigene Spedition an. Laut remszeitung.de wird das Unternehmen mit innovativen Konzepten auf die sich verändernden Bedürfnisse der Kunden reagieren.
Dalacker betont die Notwendigkeit, sich an verschiedene Antriebstechniken anzupassen. Besonders der Elektroantrieb und hydriertes Pflanzenöl (HVO) könnten in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. HVO könnte bis zu 50% des Dieselverbrauchs ersetzen, und eine Tankstelle in Heidenheim wird bereits für diese Technologie umgebaut. Derzeit liegt der Preis für HVO nur 5 bis 10 Cent über dem dieselähnlichen Wert, was einen Anreiz für eine Umstellung bieten könnte.
Zukunft der Tankstellen
Achim Bothe, Vorstandsvorsitzender der Aral AG, stimmt Dalacker zu und sieht in Tankstellen die „Drehscheibe der Mobilität“. Seine Strategie umfasst Investitionen in moderne Infrastrukturen und Schnellladesäulen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Aral gehört zu den größten Anbietern von Schnellladepunkten in Deutschland und erweitert ständig sein Angebot.
In diesem Zusammenhang wird auch der Shopbereich an Tankstellen immer wichtiger. Kundenkontakte beziehen sich zunehmend nicht mehr nur auf den Kraftstoffkauf. Konzepte wie „REWE To Go“ haben sich an über 900 Aral-Standorten etabliert. Die durchschnittlichen Kraftstoffpreise sind ebenfalls von großer Bedeutung, wie die current Preisinformationen zeigen: Im Februar/März 2025 lag der Preis für Super E10 bei etwa 1,76 Euro pro Liter, wobei über 50% des Preises auf Steuern und Gebühren entfallen.
Veränderungen in der Infrastruktur
Die Transformation der Tankstellen ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um den sich schnell verändernden Markt zu bedienen. Nach einem Rückgang der Anzahl der Tankstellen in Deutschland von über 16.000 im Jahr 2000 auf etwa 14.000 im Jahr 2024 alarmiert, wendet sich Dalacker optimistisch zukünftigen Entwicklungen zu. Das Unternehmen plant eine Fortführung des klassischen Tankstellenmodells mit erweiterten Dienstleistungen und will gleichzeitig räumliche Umgestaltungen in Richtung nachhaltiger Mobilitätszentren vornehmen.
- Zusatzangebote zur klassischen Tankstelle
- Umbau zu Ladeparks für alternative Energien
- Entwicklung zu sozialen Drehscheiben mit Paketstationen
- Integration von Carsharing und ÖPNV-Anbindung
Zusätzlich wird im Kontext des Wassersstoffes klar, dass die Infrastruktur für effektive Elektro- und Wasserstoffmobilität anspruchsvoll ist. Informationsportale wie tankstelle-der-zukunft.de bieten wertvolle Einblicke in die notwendige Entwicklung der Ladeinfrastruktur und die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Ein gemeinsames Ziel dieser Infrastrukturentwicklungen ist es, für eine längerfristige, nachhaltige Mobilität zu sorgen. Wasserstoffinfrastruktur muss flexibel sein und Wasserstoff in verschiedenen Aggregatzuständen bereitstellen. Aktuelle Studien zeigen, dass es wichtig sein wird, geeignete Technologien für die Zukunft der Tankstellen zu finden und diese im Dialog mit der Zuliefererindustrie zu entwickeln.
Das Konzept der Tankstelle als multifunktionale Mobilitätsdrehachse wird somit zur Realität, und Akteure wie Dalacker und Bothe tragen entscheidend zur Neugestaltung der Mobilität bei.