Klein, elektrisch und beliebt: Microcars erobern Heidenheim!

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Im Kreis Heidenheim steigen Microcars wie der Fiat Topolino bei Jugendlichen ab 15 Jahren in der Mobilität. Ein Überblick über Vor- und Nachteile.

Im Kreis Heidenheim steigen Microcars wie der Fiat Topolino bei Jugendlichen ab 15 Jahren in der Mobilität. Ein Überblick über Vor- und Nachteile.
Im Kreis Heidenheim steigen Microcars wie der Fiat Topolino bei Jugendlichen ab 15 Jahren in der Mobilität. Ein Überblick über Vor- und Nachteile.

Klein, elektrisch und beliebt: Microcars erobern Heidenheim!

Im Kreis Heidenheim erfreuen sich den sogenannten Microcars wachsender Beliebtheit. Diese kleinen Leichtkraftfahrzeuge bieten insbesondere Jugendlichen und Senioren eine praktikable Alternative zu herkömmlichen Pkw. Ein Beispiel ist die 15-jährige Amelie Herrmann, die stolz in ihrem mintgrünen Fiat Topolino durch die Gegend fährt. Dieses elektrische Fahrzeug wurde ihrer Familie als Weihnachtsüberraschung geschenkt und wird vor allem für Fahrten zur Schule, zu Freunden und zum Training genutzt. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h ist der Fiat Topolino ideal für junge Fahrer, die bereits mit dem Führerscheinklasse AM unterwegs sein dürfen, berichtet die Heidenheimer Zeitung.

Die Vorteile, die Microcars wie der Topolino bieten, sind vielseitig. Sie sind nicht nur eine wetterfeste Alternative zu Mopeds, sondern müssen zudem nicht zugelassen werden; lediglich ein Versicherungskennzeichen ist erforderlich. Das zulässige Leergewicht dieser Fahrzeuge beträgt 425 Kilogramm, und die maximale Motorleistung ist auf 6 kW (8 PS) beschränkt. Für die Fahrer von Microcars, zu denen auch der Topolino gehört, ist das Autofahren nicht nur ein Zeichen von Unabhängigkeit, sondern auch eine Entlastung für die Familie, besonders in ländlichen Gebieten mit unzureichender Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.

Wachsende Nachfrage nach Microcars

Fahrlehrer Manfred Kaufmann hat eine steigende Nachfrage nach Fahrzeugen der Klasse AM festgestellt. Rund 30-40% seiner Fahrschüler streben den Führerschein für ein 45er-Auto an. Tino Trautmann von Robbys Fahrschule bestätigt diesen Trend und bietet spezifische Schulungen im eigenen Microcar an. Die Freude am Fahren mit diesen Leichtkraftfahrzeugen zeigt sich nicht nur abseits der Ampeln, sondern auch in der Möglichkeit, ein Fahrzeug ohne umfangreiche Genehmigungen zu nutzen. Aus Sicherheitsgründen sowie aus Bedenken hinsichtlich der Fahrstabilität und der fehlenden Sicherheitsausstattung wie ABS und Airbags wird Microcars jedoch eine gewisse Skepsis entgegengebracht, wie FOCUS Mobility berichet.

Obwohl der ADAC darauf hinweist, dass Microcars im Vergleich zu Mopeds und E-Tretrollern ein besseres Schutzpotenzial bieten, fehlen den Fahrzeugen wichtige Sicherheitsmerkmale. Auch längere Fahrten auf Landstraßen oder Nachtfahrten werden nicht empfohlen. Dennoch erfreuen sich die als „rollende Schikanen“ bezeichneten Fahrzeuge einer hohen Beliebtheit, insbesondere unter jungen Fahrern.

Vielfältige Modelle auf dem Markt

Microcars sind mit verschiedenen Antrieben, sowohl elektrisch als auch mit Dieselmotor ausgestattet, und bieten unterschiedliche Reichweiten. Modelle wie der Opel Rocks und die Marktführer Aixam Ambition, die bis zu 12,000 Einheiten im Jahr verkauft, sind besonders populär. Die Preise variieren, beginnend beim Fiat Topolino ab 9.890 Euro bis hin zum Ligier Myli, dessen Preis bei 13.950 Euro beginnt und eine Reichweite bis zu 550 km (Diesel) bietet. Die leichten Fahrzeuge sind nicht nur für Jugendliche attraktiv, sondern stellen auch eine gute Option für Senioren dar, die nicht mehr schnell fahren möchten, erklärt mobile.de.

Alles in allem zeigen die Zahlen und die Erfahrungen der Nutzer, dass Microcars einen wichtigen Platz im täglichen Verkehr einnehmen können. Sie bieten eine praktische und kosteneffiziente Mobilitätslösung für vielfältige Nutzergruppen in ländlichen Regionen wie dem Gries Heidenheim.