Schuttberg bei Blatten: Gefahr aus 100 Metern – Bergdorf im Chaos!

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Im Bergdorf Blatten, Schweiz, hat ein massiver Bergsturz stattgefunden, der das Dorf verwüstet. Experten warnen vor weiteren Gefahren.

Im Bergdorf Blatten, Schweiz, hat ein massiver Bergsturz stattgefunden, der das Dorf verwüstet. Experten warnen vor weiteren Gefahren.
Im Bergdorf Blatten, Schweiz, hat ein massiver Bergsturz stattgefunden, der das Dorf verwüstet. Experten warnen vor weiteren Gefahren.

Schuttberg bei Blatten: Gefahr aus 100 Metern – Bergdorf im Chaos!

Im verschütteten Bergdorf Blatten in der Schweiz stellt sich die Lage als besorgniserregend dar. Der Schuttberg, der aus den Überresten des nahezu vollständigen Abbruchs des Birchgletschers entstanden ist, erreicht teilweise Höhen von bis zu 100 Metern. Dies wurde am 2. Juni 2025 durch Geologen des Kantons Wallis, darunter Raphael Mayoraz, bekannt gegeben, die nach einer ersten direkten Landung auf dem Schuttberg eine Einschätzung der Situation abgaben.

Die Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet gestalten sich als äußerst gefährlich. Das Material des Schuttbergs ist derzeit stabil, könnte jedoch durch Temperaturänderungen und das Schmelzen des Gletschereises, aus dem ein Drittel der insgesamt neun Millionen Kubikmeter Schutt besteht, instabil werden. Der Abbruch des Gletschers ereignete sich am vergangenen Mittwoch, was zu einem gewaltigen Bergsturz mit massiven Eis- und Geröllablagerungen führte. Darin liegt die Gefahr, dass bei einem Einsturz Volksmengen gefährdet werden könnten.

Aufbau der Katastrophenlage

Der Großteil des Dorfes Blatten ist mittlerweile unter Schutt begraben, und die Schäden sind erheblich. Die Lonza, ein Fluss der Region, wurde durch das neu entstandene Material blockiert, was zur Bildung eines Sees führte. Diese Ansammlung von Wasser birgt ein Risiko von Überschwemmungen und Murgängen, besonders wenn das aufgestaute Wasser überläuft. Diese Informationen wurden kürzlich auch von der Walliser Zeitung bestätigt.

Derzeit wird eine Person vermisst, was die Sorgen der Angehörigen und der Einsatzkräfte zusätzlich verstärkt. Um die Lage zu beurteilen und Ressourcen zu mobilisieren, sind die Armee und der Zivilschutz vor Ort. Die Bevölkerung wird eindringlich gebeten, den Anweisungen der Behörden zu folgen und das betroffene Gebiet zu meiden. Das kantonale Führungsorgan (KFO) analysiert die Situation laufend und plant, alle verfügbaren Mittel zur Unterstützung der Betroffenen einzusetzen.

Krisenmanagement in der Region

Die Kantonsstraße von Goppenstein in Richtung Blatten bleibt vorerst gesperrt, um die Sicherheit der Anwohner und Einsatzkräfte zu gewährleisten. Frühere Meldungen zufolge bestehen zudem erhebliche Instabilitäten am Kleinen Nesthorn, welches mehrere hunderttausend Kubikmeter instabilen Fels enthält. Murgänge sind sowohl auf beiden Talseiten als auch innerhalb der Ablagerung möglich, was weitere Interventionen, die aktuell unmöglich sind, zur Herausforderung macht.

Zusätzliche Ressourcen sind bereits mobilisiert worden, darunter Pumpen, Räumfahrzeuge und Beleuchtungsmasten, um die Situation bestmöglich zu managen. Diese Einsätze werden durch den Zivilschutz und Fachingenieurbüros unterstützt, die ihre Expertise zur Verfügung stellen, um die Gefahren zu minimieren. Aufnahmen von Kameras, die die Umgebung des Schuttbergs und den dahinterliegenden Stausee rund um die Uhr überwachen, sollen die Behörden bei der laufenden Überwachung unterstützen. Bislang konnten keine größeren Risse oder Einstürze festgestellt werden, was einen kleinen Lichtblick in dieser Krisensituation darstellt.

Zusammenfassend ist die Situation in Blatten geprägt von Unsicherheit und potenziellen Gefahren. Experten und Fachkräfte arbeiten intensiv daran, die Lage unter Kontrolle zu bringen und die betroffenen Einwohner bestmöglich zu schützen. Die nächsten Tage werden entscheidend dafür sein, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.