Russland zerstört deutsches Iris-T-Abwehrsystem in der Ukraine!

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Russland meldet die Zerstörung eines deutschen Iris-T Flugabwehrsystems in der Ukraine durch eine Iskander-Rakete.

Russland meldet die Zerstörung eines deutschen Iris-T Flugabwehrsystems in der Ukraine durch eine Iskander-Rakete.
Russland meldet die Zerstörung eines deutschen Iris-T Flugabwehrsystems in der Ukraine durch eine Iskander-Rakete.

Russland zerstört deutsches Iris-T-Abwehrsystem in der Ukraine!

Russland hat bekannt gegeben, ein von Deutschland geliefertes Flugabwehrsystem des Typs Iris-T in der Ukraine zerstört zu haben. Der Vorfall soll im Gebiet Dnipropetrowsk durch einen Einschlag einer Iskander-Rakete erfolgt sein. Diese Information wurde vom russischen Verteidigungsministerium in Form eines Videoclips veröffentlicht, der den Einschlag zeigen soll. Ob die Echtheit der Aufnahmen unabhängig überprüfbar ist, bleibt jedoch unklar. Russische Behörden behaupten, dass bei diesem Angriff die Radarstation, der Raketenwerfer, der Leitstand sowie zwei Begleitfahrzeuge zerstört wurden, was auf die Effektivität des Angriffs hinweisen soll.

Der Iris-T ist ein moderner Flugabwehrkomplex mit kurzer Reichweite, der vornehmlich zum Schutz großer Städte im Hinterland der Ukraine dient. Deutschland hat seit Beginn der russischen Invasion insgesamt sechs Iris-T-Batterien an die Ukraine geliefert, um deren Luftabwehr zu stärken. Trotz dieser Unterstützung hat Kiew auf eine Anfrage zur Zerstörung des spezifischen Systems bisher nicht kommentiert. In den Konflikten setzen beide Seiten auch Attrappen von Waffensystemen ein, um den Gegner zu täuschen, was die Einschätzung der Lage zusätzlich erschwert.

Der Iris-T Komplex

Der Iris-T wurde in den 1990er Jahren ursprünglich von Deutschland entwickelt und hat sich seitdem zu einem der fortschrittlichsten Flugabwehrsysteme seiner Art entwickelt. Laut Wikipedia ist das Iris-T-System ein 5. Generation IR-geführtes Raketenabwehrsystem mit einer Vielzahl von fortschrittlichen Funktionen, darunter die Fähigkeit, Ziele hinter dem startenden Flugzeug mit extremer Agilität anzugreifen und sogar andere Luft-Luft- und Boden-Luft-Raketen abzuschießen.

Die Entwicklung des Iris-T begann als Antwort auf die Bedürfnisse moderner Luftkriegsführung, wobei die erste Lieferung an die deutsche Luftwaffe im Jahr 2005 erfolgte. In den Jahren darauf wurde das System in mehrere Varianten weiterentwickelt, darunter die IRIS-T SLS und IRIS-T SLM, die erweiterte Einsatzmöglichkeiten gegen verschiedene Bedrohungen bieten. Insbesondere die IRIS-T SLM hat jüngst an Bedeutung gewonnen, da sie Teil des NATO MEADS-Programms ist.

Deutschland hat die Produktion dieser Systeme erhöht, um der steigenden Nachfrage aus der Ukraine nachzukommen. Bis Oktober 2023 konnten die IRIS-T-Systeme in der Ukraine bereits 240 Abschüsse mit nahezu 100% Erfolgsquote verzeichnen, was ihre Effektivität unter Beweis stellt. Im November 2023 kündigte Deutschland an, der Ukraine vier zusätzliche IRIS-T SLM Systeme als Teil eines Militärhilfspakets zukommen zu lassen.

Die anhaltende Lieferung dieser fortschrittlichen Systeme an die Ukraine ist ein Zeichen für die Unterstützung Deutschlands in diesem Konflikt, während Russland zunehmend versucht, diese Luftverteidigungsmaßnahmen zu neutralisieren. Der jüngste Vorfall ist somit nicht nur ein militärischer Akt, sondern auch ein bedeutendes Element im größeren Kontext des Ukraine-Kriegs und stellt die Fragilität der aktuellen Sicherheitslage in der Region in Frage.