Dramatischer Verkehrsunfall: Kind stirbt nach Kollision im Hohenlohekreis
Fellbach: Tragischer Verkehrsunfall zwischen Krankentransport und Linienbus in Baden-Württemberg am 26. Mai 2025. Ein Kind stirbt.

Dramatischer Verkehrsunfall: Kind stirbt nach Kollision im Hohenlohekreis
Am 26. Mai 2025 kam es im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg zu einem tragischen Verkehrsunfall. Der Vorfall ereignete sich, als ein Kleinbus mit einem zehnjährigen Patienten an Bord in den Gegenverkehr geriet und mit einem Linienbus kollidierte. Trotz aller Bemühungen verstarb der junge Patient noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des Krankentransports wurde schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Der 60-jährige Busfahrer erlitt lediglich leichte Verletzungen. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren keine Fahrgäste im Linienbus anwesend. Die genaue Unfallursache ist bislang unklar und ein Sachverständiger wurde beauftragt, den Unfallhergang zu klären. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 110.000 Euro, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in Sachsen, wo ein 63-jähriger Fahrer eines Krankentransportfahrzeugs in der Morgenstunde gegen 6:30 Uhr auf der B7 in Geithain in die Gegenfahrbahn geriet. Dabei überfuhr sein Fahrzeug den Gehweg und stieß mit einem an der Haltestelle stehenden Linienbus zusammen. Der 63-Jährige erlitt bei der Kollision schwerste Verletzungen und verstarb später im Krankenhaus. Auch in diesem Fall befanden sich keine Fahrgäste im Bus oder im Krankentransport. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen betrug rund 15.000 Euro. Wie bei dem Unfall im Hohenlohekreis, wird die Ursache auch hier von der Polizei untersucht, berichtet Tag24.
Ein alarmierendes Muster
Beide Unfälle reflektieren ein besorgniserregendes Muster, welches sich in verschiedenen europäischen Ländern abzeichnet. Laut aktuellen Verkehrsunfallstatistiken der Europäischen Union verlieren jährlich Tausende von Menschen ihr Leben oder erleiden schwere Verletzungen bei Verkehrsunfällen. Zwischen 2010 und 2020 sank die Zahl der Straßenverkehrstoten in Europa zwar um 36 Prozent, dennoch bleibt die Sicherheit auf den Straßen ein entscheidendes Thema. Im Jahr 2019 gab es noch 22.800 Verkehrstote, was in Anbetracht der sinkenden Zahlen besorgniserregend ist.
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Verkehrsunfälle nicht nur ein europäisches, sondern ein globales Problem darstellen. Der EU-Durchschnitt liegt bei 42 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner, was im Vergleich zu über 180 weltweit eine signifikante Zahl darstellt. Besonders auffällig ist, dass ein großer Teil der Verkehrstoten Männer sind, was in allen Mitgliedstaaten zu beobachten ist.
Die jüngsten Vorfälle, insbesondere der Tod des zehnjährigen Patienten, werfen nicht nur Fragen zur Verkehrssicherheit auf, sondern auch zu den Bedingungen, unter denen Krankentransporte durchgeführt werden. Die Behörden sind aufgerufen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und solche tragischen Unfälle in Zukunft zu verhindern.